Urteil Amtsgericht Frankfurt:Höheres Bußgeld für SUV-Fahrer an roter Ampel
29.06.2022 | 12:39
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Wer mit einem SUV über eine rote Ampel fährt, muss mit einem höheren Bußgeld rechnen als andere Autofahrer. Begründung des Amtsgerichts Frankfurt: erhöhte Betriebsgefahr.
Ein SUV steht am Straßenrand in München.
Quelle: dpa
Über Rot fahren, ist teuer und noch teurer für SUV-Fahrer - zumindest in Frankfurt. Durch die kastenförmige, hohe Form der Geländewagen sei das Verletzungsrisiko etwa für Fußgänger wesentlich größer - daher seien Rotlicht-Verstöße mit einem solchen Auto gravierender als im Normalfall, heißt es in einer Entscheidung des Frankfurter Amtsgerichts.
Mehr Bußgeld plus Fahrverbot
Im konkreten Fall war ein Mann in Frankfurt an einer Ampel geblitzt worden, die bereits seit mehr als einer Sekunde Rot war. Die im Bußgeldkatalog aufgeführte Regelstrafe von 200 Euro setzten die Richter auf 350 Euro hoch und verhängten zudem ein einmonatiges Fahrverbot. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig.
Ein SUV ("Sport Utility Vehicle") ist ein geländewagenartiges Auto, das eine höhere Bodenfreiheit und eine steilere Frontpartie besitzt als herkömmliche Autos.
Quelle: dpa