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Schiffskollision in der Nordee:Ursache bleibt unklar - Kapitän in U-Haft
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Nach der Kollision eines Tankers mit einem Frachter vor der englischen Küste ist weiter unklar, wie es zum Unglück kommen konnte. Der Frachter-Kapitän, ein Russe, sitzt in U-Haft.
Nach dem Zusammenstoß eines Containerschiffs mit einem Tanker vor der britischen Nordseeküste, der einen Menschen das Leben gekostet hat, ist ein Mann wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung festgenommen worden.
Fahrlässige Tötung? Frachter-Kapitän festgenommen
Dabei handelt es sich um den Kapitan des Containerschiffes "Solong". Das bestätigte die deutsche Reederei Ernst Russ der BBC. Russ gehört die "Solong". Die Firma bestätigte ebenfalls, dass der Kapitan russischer Staatsbürger sei.
Die zuständige Humberside Police teilte mit, gegen den Mann werde wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung im Zusammenhang mit der Kollision ermittelt. Ein Strafverfahren sei eingeleitet worden, der Verdächtige befinde sich in Untersuchungshaft. Ein Besatzungsmitglied der "Solong" wird seit zwei Tagen vermisst, er wurde mittlerweile für tot erklärt.
Ministerin: Sinken nicht befürchtet
Die vor der britischen Küste zusammengestoßenen und in Brand geratenen Schiffe dürften vorläufigen Einschätzungen zufolge nicht sinken. Das sagte die britische Verkehrsministerin Heidi Alexander laut einer Mitteilung ihrer Behörde. Der Frachter „Solong“ könne vertäut und von der Küste weggeschleppt werden, Bergungsarbeiten könnten aufgenommen werden, so die Ministerin.
Die "Solong" war zwei Tage zuvor mit dem Öltanker "Stena Immaculate" zusammengestoßen. Ein Austritt von darauf geladenem Flugzeugtreibstoff aufgrund des Zusammenstoßes habe "begrenzte" Auswirkungen, teilte das US-Schifffahrtsunternehmen Crowley mit Sitz in Florida mit. Crowley gehört die "Stena Immaculate". Offenbar, so das Unternehmen weiter, habe es nach der Kollision "zahlreiche Explosionen" gegeben, infolge derer die Crew das Schiff verlassen habe.
Mindestens ein Treibstoff-Tank beschädigt
Es sei noch unklar, wie viel Treibstoff bei der Kollision ins Meer gelangt sein könnte, aber eine erste Überprüfung habe ergeben, dass er aufgrund der Brände auf beiden Schiffen verdampft sei, erklärte das Unternehmen laut der britischen Nachrichtenagentur PA.
Nach Angaben von Crowley waren 220.000 Barrel (knapp 35 Millionen Liter) Kerosin an Bord des Tankers. Der Treibstoff war demnach auf 16 Tanks verteilt, von denen mindestens einer bei dem Zusammenstoß beschädigt wurde.
Ein Sprecher der britischen Küstenwache sagte, die Bedrohung durch die gefährliche Ladung sei nun erheblich reduziert. Es würden aber weiterhin Vorbereitungen für eine mögliche Verschmutzung getroffen.
Quelle: AFP, dpa, ZDF
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