Vor Terschelling: Kollision mit Fähre - zwei Tote

    Vor Nordsee-Insel Terschelling:Kollision mit Fähre - mindestens zwei Tote

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    Sicht und Wetter waren gut: Vor der niederländischen Insel Terschelling stoßen am Morgen aus noch ungeklärter Ursache zwei Schiffe zusammen. Mindestens zwei Menschen sterben.

    Rettungsdienste suchen nach einer Kollision zwischen eines Wassertaxis mit einer Fähre vor der niederländischen Küste nach vermissten Personen.
    Schiffskollision vor niederländischer Küste: Rettungsdienste suchen nach Vermissten.
    Quelle: dpa

    Bei einem Zusammenstoß eines Wassertaxis mit einer Fähre sind vor der niederländischen Küste mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen, darunter ein Kind, werden noch vermisst, wie die Küstenwache in Harlingen mitteilte. Doch die Einsatzkräfte haben keine Hoffnung, dass die beiden Vermissten lebend geborgen werden. Die Suche nach ihnen wurde zunächst ergebnislos abgebrochen. Vier Personen wurden in Krankenhäuser eingeliefert - einige von ihnen schwer verletzt.
    Am Morgen war das Wassertaxi "Stormloper" mit acht Menschen an Bord vor der westfriesischen Insel Terschelling auf die Schnellfähre "Tiger" geprallt. Der Unfall geschah ein paar hundert Meter vor der Insel in einer Fahrrinne im untiefen Wasser. Was genau die Ursache war, ist noch unklar. Es herrschte weder Sturm noch Nebel. Zeugen berichteten aber im Radio, dass beide Schiffe sehr schnell gefahren seien.

    Wassertaxi stark beschädigt

    Das Wassertaxi wurde nach Informationen der Küstenwache schwer beschädigt und sank. Die Seenotretter waren mit mehreren Booten im Einsatz. Man habe noch zwei Menschen reanimiert - doch vergeblich, hieß es. Sie erlagen ihren Verletzungen, wie die Küstenwache mitteilte. Gegen Mittag wurde die Suche nach den noch Vermissten unterbrochen. Nach Angaben der Küstenwache ist in dem Gebiet die Strömung so stark, dass Menschen sehr schnell abgetrieben werden.
    Die Schnellfähre "Tiger" war mit etwa 27 Menschen an Bord auf dem Weg nach Harlingen im Norden des Landes. Sie wurde zwar durch den Aufprall schwer beschädigt, konnte aber selbstständig bis zum Festland weiterfahren. Alle an Bord blieben unverletzt. Das Wassertaxi konnte geborgen und an Land geschleppt werden. Experten untersuchen nun die Schiffe.
    Quelle: dpa, AP

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