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Massaker an Grundschule : Kleinstadt in Texas trauert und hofft

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Wieder werden Kinder in einer Schule erschossen, wieder ist ein Jugendlicher der Täter. Doch nicht alle am Tatort sehen lockere Waffengesetze als Problem.

Verzweifelte Familien versammeln sich im Bürgerzentrum von Uvalde, alle mit denselben Fragen: Ist mein Sohn, ist meine Tochter noch am Leben? Ist mein Kind verletzt, wie schwer?

Bei Einbruch der Dämmerung herrscht langsam Klarheit über die Namen der Getöteten. Mindestens 19 Schüler der Robb Elementary School in der Kleinstadt sind tot, erschossen von einem Jugendlichen mit einem Sturmgewehr. Auch zwei Erwachsene überlebten den Angriff nicht.

Große Trauer um getötete Kinder

Ein Mann verlässt das Bürgerzentrum und schluchzt in sein Telefon: "Sie ist tot." Auf der Rückseite des Gebäudes steht eine Frau allein, sie weint und schreit in ihr Telefon, schüttelt die Faust und stampft mit den Füßen.

Gustavo Garcia-Siller, Erzbischof der Erzdiözese San Antonio, tröstet Menschen, die vor dem Ssgt. Willie de Leon Civic Center in Uvalde, Texas

Mindestens 19 Kinder erschossen - Texas: Tote nach Schüssen an Grundschule 

Ein 18-Jähriger hat an einer Grundschule in Texas das Feuer eröffnet und mindestens 19 Kinder getötet. Auch zwei Erwachsene starben, der mutmaßliche Schütze ist tot.

Manny Renfro hat erfahren, dass sein Enkel Uziyah Garcia, acht Jahre alt, getötet wurde.

Der süßeste kleine Junge, den ich je gekannt habe (...). Das sage ich nicht nur, weil er mein Enkelkind war.
Manny Renfro

Zuletzt hat er Uziyah bei einem Besuch in den Osterferien gesehen.

Wir fingen an, zusammen den Football zu werfen, und ich brachte ihm Passmuster bei. Ein schneller kleiner Junge und konnte einen Ball so gut fangen.
Manny Renfro

Fragen bei den Hinterbliebenen

Auch die Lehrerin Eva Mireles, die die vierte Klasse unterrichtete, wurde erschossen. Amber Ybarra, eine Angehörige der 44-Jährigen, erzählt, dass Mireles "abenteuerlustig" gewesen sei und dass sie sie auf jeden Fall sehr vermissen werde.

Die Menschen reagieren vor dem Ssgt Willie de Leon Civic Center, wo Schüler nach einer Schießerei von der Robb Elementary School in Uvalde, Texas, USA, am 24. Mai 2022 transportiert worden waren

Schüsse an US-Grundschule - "Wann werden wir etwas tun?" 

Entsetzen, Trauer, Wut: Nach dem Blutbad an einer US-Grundschule wird der Ruf nach mehr Waffenkontrolle wieder laut. Auch viele Promis richten emotionale Appelle an Washington.

Sie bereitet sich gerade auf eine Blutspende für die Verletzten vor und fragt sich, warum niemand den Schützen stoppte.

Für mich geht es eher darum, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen.
Amber Ybarra

Ybarra besuchte selbst die Grundschule, in der die tödlichen Schüsse fielen.

Jemand hätte möglicherweise eine dramatische Veränderung feststellen können, bevor so etwas passiert.
Amber Ybarra

Ruf nach strengeren Waffengesetzen

Die 54-jährige Lisa Garza aus Arlington trauert um ihren Cousin Xavier Javier Lopez, der sich sehr auf die Sommerferien gefreut hatte.

Er war einfach ein liebevoller zehnjähriger kleiner Junge, der das Leben genoss und nicht wusste, dass diese Tragödie heute passieren würde.
Lisa Garza

Garza wünscht sich strengere Waffengesetze.

Wir sollten mehr Beschränkungen einführen, vor allem, wenn diese Kinder nicht bei klarem Verstand sind und einfach nur Menschen verletzen wollen, vor allem unschuldige Kinder, die zur Schule gehen.
Lisa Garza

Politikwissenschaftler Prof. Christian Lammert über die Waffengesetzgebung

Beitragslänge:
5 min
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Sommerferien stehen kurz bevor

In den sozialen Medien posteten Familien Bilder von lächelnden Kindern, baten um Informationen über ihr Schicksal. Die Sommerferien standen kurz bevor, jeder Schultag stand unter einem bestimmten Motto.

Am Dienstag hieß es "Footloose and Fancy" und die Schüler waren aufgefordert, ein schickes Outfit mit lustigen oder ausgefallenen Schuhen zu tragen.

Präsident Joe Biden hält inne, als er am Dienstag, den 24. Mai 2022, vom Roosevelt Room im Weißen Haus in Washington über die Massenschießerei an der Robb Elementary School in Uvalde, Texas, spricht

Nach Massaker in Texas - Biden: "Bin angewidert und müde" 

Nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas hat US-Präsident Joe Biden mehr Entschlossenheit im Umgang mit der Waffengewalt im Land gefordert.

Warten auf gute Nachrichten

Adolfo Cruz steht am Dienstagabend noch lange vor der Schule und wartet auf Nachricht über seine zehn Jahre alte Urenkelin Eliajha Cruz Torres. Der 69-Jährige raste zur Schule, nachdem er einen Anruf von seiner Tochter erhalten hatte, kurz nach den ersten Meldungen über Schüsse im Schulgebäude.

Ich hoffe, sie lebt.
Adolfo Cruz

Er harrte vor der Schule aus, weitere Angehörige im Krankenhaus und im Bürgerzentrum, stets in der Hoffnung auf eine gute Nachricht. Çruz bezeichnet das Warten als den schwersten Moment seines Lebens.

Angehörige versammeln sich vor Schule

Genauso ergeht es Frederico Torres, der um seinen zehnjährigen Sohn Rogelio bangt. Er sei bei der Arbeit gewesen, als er von den Schüssen gehört habe, und gleich zur Schule gefahren, sagte er dem Sender KHOU-TV.

Sie schickten uns ins Krankenhaus, ins Bürgerzentrum, ins Krankenhaus und wieder hier her, nichts, nicht einmal in San Antonio.
Frederico Torres

Er bete, dass sein Sohn in Sicherheit sei.

Sie sagen uns nichts, nur ein Foto, warten und hoffen, dass alles gut ist.
Frederico Torres

Ein Bestattungsunternehmen, das direkt gegenüber der Grundschule liegt, kündigte Hilfe für die betroffenen Familien an. Die Kinder würden kostenlos beerdigt.

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