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Wohnungsdurchsuchung in Bayern : Razzia nach Suizid von Impfärztin

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Nach dem Suizid der Impfärztin Kellermayr aus Österreich hat die Polizei die Wohnung eines 59-jährigen Verdächtigen durchsucht. Es geht um Bedrohung und Nachstellung.

Kerzen stehen als Zeichen der Initiative #YesWeCare und in Gedenken an die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr vor dem Landesgericht und der Staatsanwaltschaft Wels.
Kerzen stehen als Zeichen der Initiative #YesWeCare und in Gedenken an die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr vor dem Landesgericht und der Staatsanwaltschaft Wels.
Quelle: dpa

Im Fall der von Impfgegnern bedrohten und durch Suizid verstorbenen österreichischen Impfärztin Lisa-Maria Kellermayr hat die Generalstaatsanwaltschaft München die Wohnung eines Tatverdächtigen durchsuchen lassen. Bei dem 59-Jährigen habe die Polizei unter anderem Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden würden, teilte die Ermittlungsbehörde am Freitag mit. Der Mann aus dem Landkreis Starnberg habe sich kooperativ gezeigt.

ZDFheute kennt den Namen des Tatverdächtigen, der auch polizeibekannt ist. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Nachstellung Kellermayrs. Die Staatsanwaltschaft im österreichischen Wels hatte den Hinweis auf den Tatverdächtigen gegeben.

Warum dauerte die Übermittlung so lange?

Bereits im Februar hatte der Mann in einer Mail an die Ärztin geschrieben: "Wir beobachten Sie, und, wir werden solche Kreaturen vor die in Zukunft einzurichtenden Volkstribunale bringen!" Offen ist, warum es so lange dauerte, bis die Durchsuchung stattfand.

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Auch die österreichischen Behörden haben die Ermittlungen wieder aufgenommen. Die "inländische Gerichtsbarkeit" sei nach dem Suizid wieder gegeben, sagte der leitende Staatsanwalt Christian Hubmer. Man arbeite auf der Suche nach Verfassern von Morddrohungen in sozialen Medien nun mit den deutschen Anklagebehörden zusammen. Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt auch.

Nach Drohungen von Corona-Leugnern wurde die Ärztin aus Oberösterreich tot aufgefunden. Es gebe Abschiedsbriefe. Sie hatte sich trotz Drohungen nicht genug geschützt gesehen.

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Innenminister verteidigt Arbeit der Polizei

Unterdessen betonte Österreichs Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), dass vonseiten der Behörden vor dem Tod sehr viel unternommen worden. "Ein reflexartiges und generelles Schlechtreden der Polizistinnen und Polizisten und der Polizeiarbeit in unserem Land ist (...) völlig unangebracht und unzulässig", heißt es in einem Brief an die Polizisten des Landes, aus dem die österreichische Nachrichtenagentur APA zitiert.

Die österreichische Impfärztin war vor einer Woche tot in ihrer Praxis am Attersee aufgefunden worden. Sie hatte unter anderem auf ihrer Webseite von monatelangen Einschüchterungen bis hin zu Morddrohungen "aus der Covid-Maßnahmen- und Impfgegnerszene" berichtet. Auch zu ZDFheute hatte sie lange Kontakt.

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