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Im Süden Polens : Neun Tote bei Grubenunglücken

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Nach den Grubenunglücken im Süden Polens in zwei Kohlebergwerken ist die Zahl der Toten auf neun gestiegen. In Zofiowka wurden vier Bergleute tot geborgen.

Ein Rettungsfahrzeug vor dem Zofiowka-Kohlebergwerk am 23.04.2022
Erneut gibt es Tote und Verletzte bei einem Grubenunglück im Süden Polens.
Quelle: epa

Polen ist geschockt vom zweiten schweren Grubenunglück in wenigen Tagen. Nach einer Erschütterung in dem Kohlebergwerk wurden vier Bergarbeiter tot geborgen. Von den sechs anderen Verschütteten wisse man noch nicht, wo sie sich befänden, erklärte die Bergwerksleitung.

Zehn Bergleute wurden nach einem unterirdischen Beben und dem Austritt von Methangas im Kohlebergwerk Zofiowka seit dem frühen Samstagmorgen vermisst. Die Gefahr von Explosionen durch eine hohe Methangas-Konzentration behinderte die Suche nach zehn Verschütteten.

Die Bergwerksleitung bestätigte, dass sich 52 Kumpel in der Gefahrenzone befunden hätten. 42 von ihnen konnten sich demnach aus eigener Kraft und unverletzt ins Freie retten.

Helfer bergen tote Kumpel

Am Samstagabend konnte eines der insgesamt zwölf untertage eingesetzten Rettungsteams zu vier der zehn Verschütteten vordringen, die aber keine Lebenszeichen von sich gaben. Einer von ihnen wurde in der Nacht an die Oberfläche transportiert, wo ein Arzt den Tod des 36 Jahre alten zweifachen Familienvaters bestätigte. Am Sonntagvormittag wurden ein 30-Jähriger und am Sonntagnachmittag auch der dritte und vierte der vier bisher gefundenen Bergleute tot geborgen.

 Andrzej Duda, Präsident von Polen, besucht das Kohlebergwerk Zofiowka in Jastrzebie-Zdroj, Südpolen, und gibt eine Pressekonferenz.

Grubenunglück in Polen - Duda: Hoffnung auf überlebende Bergleute 

Polen ist geschockt vom zweiten schweren Grubenunglück in wenigen Tagen. Präsident Duda spricht als erster von vermutlichen Todesopfern. Doch will auch er noch hoffen.

Auch in schlesischem Bergwerk Explosionen

Erst am Mittwoch hatte es in einem derselben Firma gehörenden Bergwerk in Schlesien zwei Methangas-Explosionen gegeben. Fünf Mann wurden tot geborgen, sieben weitere verschüttet. Die Suche nach ihnen wurde am Freitag ergebnislos abgebrochen, weil sie für die Retter selbst zu gefährlich geworden war.

Bei Verrutschungen und anderen Gesteinsbewegungen im Kohlebergbau kann immer Methangas freigesetzt werden. Im Unterschied zum Grubenunglück am Mittwoch war es in der Grube Zofiowka an diesem Wochenende aber noch nicht explodiert. Wie die Bergwerksleitung erläuterte, wird die Methangas-Konzentration durch das Einpumpen von Luft auf ein weniger gefährliches Maß gesenkt, was die Retter aber viel Zeit kostet.

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