Ein Lieferwagen mit 29 Migranten an Bord ignoriert die Grenzkontrolle nach Tschechien und wird von der Polizei verfolgt: Es kommt zu einem Unfall, 21 Menschen werden verletzt.
Quelle: dpa
Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei ist ein Lieferwagen mit 29 Migranten an Bord in Tschechien verunglückt. Sechs Menschen wurden schwer und 15 leicht bis mittelschwer verletzt. Das teilte ein Polizeisprecher laut der Agentur CTK mit. Unter den Verletzten sollen auch fünf Kinder sein.
Versuch, Polizeiauto abzudrängen
Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Der Fahrer des Lieferwagens hatte aus der Slowakei kommend bei der Grenzkontrolle am Übergang Lanzhot nicht angehalten. Bei der Verfolgung soll er versucht haben, ein Polizeiauto von der Straße zu drängen.
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Schließlich verlor er an einer Kreuzung in Breclav die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte damit gegen zwei geparkte Autos, ein Verkehrsschild sowie ein Haus.
Migranten aus Syrien
Die Migranten stammten Medienberichten zufolge aus Syrien. Breclav liegt rund 230 Kilometer südöstlich von Prag.
Im Norden Syriens leiden die Menschen weiter unter den Angriffen des Assad-Regimes, der Russen und der Türken. Ein Krieg, der zuletzt weitgehend aus dem Blickfeld verschwand.
Tschechien hatte am Donnerstag vorübergehend wieder Grenzkontrollen zur Slowakei eingeführt. Begründet wurde dies mit einem Anstieg der illegal einreisenden Migranten auf der sogenannten Balkanroute nach Westeuropa.
