Seit Tagen wird Japan von schweren Unwettern heimgesucht, viele Menschen sind in dem heftigen Regen gestorben, etliche werden noch vermisst.
In Japan gehen die Rettungsarbeiten nach Überflutungen und Schlammlawinen weiter. Bis Donnerstagmorgen stieg die Zahl der Toten auf 59, der japanische TV-Sender NHK meldete sogar 62 Tote. 14 Menschen in der Region Kumamoto auf der südlichen Insel Kyushi werden noch vermisst. Der heftige Regen hatte am Wochenende begonnen.
Hunderte Menschen gestrandet
Hunderte Menschen strandeten in Zentraljapan, einer für heiße Quellen und Wanderwege bekannten Gegend. Teile der Präfekturen Nagano und Gifu auf Japans Hauptinsel Honshu wurden von massiven Regenfällen unter Wasser gesetzt.
Mehr als 300 Menschen, darunter Hotelangestellte und Besucher, konnten Kamikocho nicht mehr verlassen, weil Schlammlawinen eine Hauptstraße unpassierbar gemacht hatte, die die Kleinstadt mit Matsumoto, einem weiteren Touristenziel, verband. Nach Angaben von Beamten gehe es aber allen gut.
Bei heftigen Überflutungen in Japan sind mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens ein Dutzend weiterer Menschen werde vermisst, meldet die japanische Katastrophenhilfe.
Regengüsse im Frühsommer
Hunderttausenden Menschen wurde empfohlen, ihre Häuser zu verlassen. Wie viele dem nachkamen, war unklar. Insbesondere im Frühsommer hat Japan ein hohes Risiko, von heftigem Regen getroffen zu werden, da dann warme und feuchte Luft vom Ostchinesischen Meer über das Land strömt.
Im Juli 2018 starben mehr als 200 Menschen wegen heftigen Regens und Überflutungen im Südwesten Japans. Der Meteorologiebehörde zufolge ist die Regenfront in der derzeitigen Saison ungewöhnlich lange über Japan geblieben.