Nach Unwettern in der Nacht:Dortmund: Bahnhof bis zum Abend lahmgelegt
20.08.2022 | 17:53
|
Extreme Regenfälle haben den Dortmunder Hauptbahnhof lahmgelegt. Deutschlandweit gab es blockierte Straßen und überflutete Keller. Für Wochenbeginn ist Entspannung angesagt.
Nach heftigen Regenfällen ist es an unterschiedlichen Orten in Deutschland zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr gekommen. Besonders betroffen war am Samstag Dortmund, wo der Hauptbahnhof in der Nacht zum Samstag gesperrt wurde. Zugausfälle und Behinderungen gab es auch in Bayern und Teilen Baden-Württembergs.
Dortmunder Bahnhof bis in Abendstunden gesperrt
Der Dortmunder Bahnhof werde bis in die Abendstunden hinein geschlossen bleiben, teilte die Deutsche Bahn am Samstagmittag auf Twitter mit. Erheblich gestört war deswegen auch der Fernverkehr. Züge wurden umgeleitet und hatten Verspätungen. Wegen des Regens war dort ein Stellwerk ausgefallen.
Auch zahlreiche Fußballfans waren von dem Zugchaos betroffen und hatten Probleme bei der Anreise zum Stadion: Dort hatte Borussia Dortmund am Samstagnachmittag den SV Werder Bremen empfangen. Der BVB ermunterte die Anhänger beider Clubs, sich weiterhin über die sozialen Medien zu helfen und zum Beispiel Fahrgemeinschaften zu bilden.
So wird das Wetter: Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung - immer aktuell09.12.2023 | 1:16 min
In Bayern gab es Behinderungen nach starken Niederschlägen sowohl im Schienen- wie auch im Straßenverkehr. Die Bahnstrecke zwischen Lindau und Bregenz war zeitweise unterbrochen. In mehreren Ortschaften wurden nach den Regenfällen Keller überflutet. Betroffen waren auch Orte im Südwesten Baden-Württembergs. Im Tagesverlauf am Samstag entspannte sich die Lage.
Mehr Wasser in Bayerns Flüssen
Am Nachmittag hob der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Unwetter-Warnungen für den Südosten des Freistaats aber wieder auf. Für Teile Süddeutschlands sei lediglich noch "markantes Wetter" zu erwarten.
Höhere Pegel waren am Samstag vor allem in den Gebieten der kleineren südlichen Zuflüsse zur oberen Donau, der Altmühl, am Oberlauf von Iller und Lech, der Bodensee-Zuflüsse sowie im Inn-Gebiet zu verzeichnen, wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete. "An mittleren und größeren Flüssen, die von den Pegelmessstellen mit Meldestufen-Einteilung beobachtet werden, haben die Regenmengen bisher nur vereinzelt zu Ausuferungen geführt."
Wasserstand Rhein weiterhin niedrig
Der Wasserstand am Rhein war am Samstag hingegen weiterhin niedrig. In Köln wurde der Pegel am Morgen mit 74 Zentimetern gemessen - einen Zentimeter weniger als am Vortag (5.00 Uhr). Der historische Tiefstand im Jahr 2018 hatte 69 Zentimeter betragen.
In anderen europäischen Ländern war es bereits am Donnerstag und Freitag zu starken Unwettern gekommen - einige mit tödlichen Folgen. Fünf Menschen starben allein in Österreich in Folge umgestürzter Bäume, mindestens elf weitere wurden verletzt. In Vorarlberg kam es auch in der Nacht zum Samstag nochmal zu Überschwemmungen und erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Ruhiger Wochenstart in Sicht
Für Deutschland gebe es am Sonntag im Südosten und Nordwesten noch einzelne Schauer, heißt es vom Deutsche Wetterdienst (DWD). Im Nordwesten seien dabei am Nachmittag auch kurze Gewitter nicht ausgeschlossen. Ansonsten bleibe es aber meist trocken. Die Temperaturen steigen am Montag auf 23 bis 29 Grad.
Am Dienstag greift den Meteorologen zufolge von Westen auf die Mitte wechselnde bis starke Bewölkung über. Vereinzelt fällt etwas Regen. Ansonsten bleibe es heiter bis wolkig und die Temperaturen steigen auf 26 bis 30 Grad.