"Also Duschköpfe - du gehst duschen und das Wasser kommt nicht raus", beklagte Trump im vergangenen Sommer. Nun hat er eine passende Regelung dazu geändert.
Sein Haar müsse "perfekt" sein, sagte Präsident Donald Trump einmal und beschwerte sich über die aus den Duschköpfen in den USA strömende Wassermenge. Nun hat seine Regierung eine seit 1992 bestehende Regelung gelockert, die den Wasserstrom aus Duschköpfen beschränkte.
Trump: Zu wenig Wasser
Mit der Entscheidung vom Dienstag dürfen aus einem Duschkopf künftig mehr als 9,46 Liter Wasser pro Minute fließen. Unter Trumps Vorgänger Barack Obama war die Regelung von 1992 noch aktualisiert worden: Trotz neuer Duscharmaturen mit mehreren Düsen legte dessen Regierung fest, dass der Grenzwert bei den fast 9,5 Litern Wasser bleiben sollte - ungeachtet der Zahl der Düsen.
... hatte Trump im vergangenen Sommer beklagt. "Du wäscht deine Hände? Das Wasser kommt nicht raus. Also was machst du? Du stehst halt länger da oder duschst länger? Denn mein Haar (...) muss perfekt sein. Perfekt."
Auch Regelung für Waschmaschinen geändert
In dieser Woche entschied Trumps Energieministerium zudem, keine Beschränkungen mehr für den Energie- und Wasserverbrauch bei neuen Waschmaschinen und Trocknern zu setzen, deren "Normal"-Einstellung kurze Waschgänge hat. Das Ministerium argumentierte, die Regelung ermögliche es Herstellern, Kunden neue Produkte anzubieten, die wiederum die Nachfrage nach kurzen Waschgängen erfüllen würden.
Aktivisten kritisierten die Entscheidung. Die Regelung komme zu einer Zeit, in der das Land immer längere Dürreperioden erlebe und sich unnötige Lücken bei den Vorschriften nicht leisten könne, so die Umweltschützer von Natural Resources Defense Council. Jedes Jahr würden in den USA Millionen Waschmaschinen und Trockner verkauft - die neue Regelung könne nun zu höheren Wasser- und Stromkosten führen und außerdem den CO2-Ausstoß erhöhen.