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Demenz-Therapie : USA: Zulassung für Alzheimer-Medikament

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Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein neuartiges Medikament zur Behandlung von Alzheimer zugelassen. "Lecanemab" könne ein Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

Ein Angehöriger betreut eine Pflegebedürftige. Symbolbild
US-Arzneibehörde lässt das Alzheimer-Medikament von Biogen und Eisai zu.
Quelle: Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa

Die US-Arzneibehörde FDA hat eine beschleunigte Zulassung für ein Antikörper-Medikament vergeben, das ein Fortschreiten von Alzheimer im frühen Stadium verlangsamen soll.

In den Wochen vor der Entscheidung am Freitag war Kritik an der Behandlung mit dem Antikörper Lecanemab aufgekommen, weil es in Testreihen zu Nebenwirkungen wie Hirnschwellungen und Blutungen im Gehirn gekommen war.

Europa: Antrag auf Marktzulassung bis Ende März 2023 geplant

Das unter dem Namen Leqembi vom US-Unternehmen Biogen zusammen mit dem japanischen Pharmaunternehmen Eisai entwickelte Medikament sei in Testreihen mit 856 Alzheimer-Patienten überprüft worden, teilte die FDA mit. Die mit Leqembi Behandelten hätten signifikant bessere Ergebnisse erzielt als eine Placebo-Gruppe.

Die Unternehmen betonen in der Beschreibung des Medikaments, dass es nur für milde und frühe Fälle der Erkrankung geeignet sei. Auch in Japan und Europa ist ein Antrag auf Marktzulassung bis Ende März 2023 geplant.

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Beitragslänge:
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Studie: Medikament verlangsamt Fortschreiten von Alzheimer-Erkrankung

Im November war eine internationale Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass das Medikament das Fortschreiten von Alzheimer verlangsame. Die Sicherheit der Behandlung müsse aber in längeren Studien weiter untersucht werden, hatten die Forscher im "New England Journal of Medicine" geschrieben.

Die nun erteilte "beschleunigte Zulassung" ("Accelerated Approval") erlaubt den Einsatz von Medikamenten bei Krankheiten, für deren Behandlung es ein unerfülltes Bedürfnis gebe, während umfangreichere Testreihen durchgeführt werden.

Forscher berichteten von Nebenwirkungen

Die Forscher hatten von den signifikanten Nebenwirkungen berichtet. Todesfälle seien als Folge der Behandlung nicht aufgetreten.

Ende Dezember erschien allerdings im Fachmagazin "Science" ein Beitrag, wonach möglicherweise drei Todesfälle im Zusammenhang mit der Therapie vorgekommen seien.

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