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107.622 Drogentote in den USA : Alle fünf Minuten eine tödliche Überdosis

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Laut US-Gesundheitsbehörde CDC ist die Zahl der Drogentoten in den USA im vergangenen Jahr auf 107.622 gestiegen - ein Höchststand. Die Pandemie hat die Suchtprobleme verschärft.

Beschlagnahmte Päckchen mit dem Opioid Fentanyl liegen auf dem Flughafen Chicago auf einem Tisch. Die Zahl der Drogentoten in den USA steigt 2021 auf mehr als 100.000
Beschlagnahmte Päckchen mit dem Opioid Fentanyl auf dem Flughafen Chicago.
Quelle: Joshua Lott/Reuters (Archiv)

Laut einer Statistik der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC hat die Zahl der Drogentoten in den USA einen neuen Höchststand erreicht. In 2021 wurden demnach 107.622 Tote verzeichnet, die an einer Überdosis gestorben sind - das entspricht einer tödlichen Überdosis ungefähr alle fünf Minuten. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es sich um einen Zuwachs von 15 Prozent.

Das synthetische Opioid Fetanyl, das eigentlich zur Behandlung chronischer Schmerzen entwickelt wurde, stand an der Spitze der Statistik: 71.238 Todesfälle waren auf diesen Wirkstoff zurückzuführen.

USA: Opioide befeuern Drogenpandemie

Darauf folgten Crystal Meth mit 30.000 Todesfällen sowie Kokain und natürliche Opioide wie Heroin und Morphium. Die Drogenepidemie in den USA wird seit Jahren durch Opioide befeuert. Der Direktor der Nationalen Drogenkontroll-Politik im Weißen Haus, Rahul Gupta, nannte die Todeszahlen "nicht hinnehmbar".

ZDF-Reporterin Nina Niebergall hat in Kalifornien mit Konsumierenden, Geschäftsleuten und Opfern im Cannabis-Milieu gesprochen. Auch in Deutschland könnte die Legalisierung kommen. Wie sieht der Cannabis-Deal in den USA genau aus?

Beitragslänge:
16 min
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Corona-Pandemie verstärkt Suchterkrankungen

Drogen-Experten weisen darauf hin, dass die Corona-Pandemie Menschen mit Suchterkrankungen besonders hart getroffen habe. Die Auflösung des Tages-Rhythmus durch Lockdowns setze ihnen besonders zu.

Die Zahl der Drogentoten war in den USA allerdings vor der Pandemie bereits geradezu explodiert. Von 2019 auf 2020 stieg sie sogar um 30 Prozent. Im vergangenen November hatte die CDC mitgeteilt, dass in den USA erstmals in einem Zwölf-Monats-Zeitraum die Marke von 100.000 Drogentoten überschritten wurde: Von Mai 2020 bis einschließlich April 2021 war die Behörde von 100.306 Überdosis-Toten ausgegangen.

Erhebungen aus dem Jahr 2020 zeigten, dass von 41,1 Millionen Menschen, die in den USA wegen Drogenmissbrauchs eine Behandlung bräuchten, nur 2,7 Millionen Menschen binnen Jahresfrist in eine Klinik aufgenommen wurden.

Das Bild zeigt eine Spritze und einen Löffel der über einer Kerze Heroin erhitzt.

Wegen Corona - Mehr Drogentote in den USA wegen Corona 

Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Corona-Pandemie zu mehr Drogentoten geführt. Besonders der Missbrauch von Opioiden wie Fentanyl sei im letzten Jahr gestiegen.

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