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"Hughes"-Waldbrand:Neues Feuer nahe Los Angeles: Zehntausende fliehen
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Erneut Waldbrand-Alarm in Südkalifornien: Das "Hughes"-Feuer nördlich von Los Angeles breitet sich rasch aus - und zwingt mindestens 30.000 Menschen zur Flucht.
Ein neuer Flächenbrand, der sich rasch ausbreitet, hat in Südkalifornien Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Das sogenannte "Hughes"-Feuer war rund 70 Kilometer nördlich von Los Angeles ausgebrochen.
Nach Angaben der Feuerwehr breiteten sich die Flammen innerhalb weniger Stunden auf eine Fläche von mehr als 38 Quadratkilometern aus. In den betroffenen Bezirken waren mindestens 30.000 Menschen aufgefordert, die Gefahrenzone zu verlassen.
Zur Brandbekämpfung wurden Helikopter und Flugzeuge eingesetzt, die Wasser und Löschmittel hinabließen. Darunter waren auch zwei riesige Amphibienflugzeuge, die hunderte Liter Wasser aufnehmen können. Am Boden kämpften ebenfalls Feuerwehrleute gegen die Flammen.
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Starke Winde begünstigen Ausbreitung des Feuers
Zur Brandursache gab es zunächst keine Angaben. Es herrschten jedoch starke Winde bei gleichzeitig äußerst niedriger Luftfeuchtigkeit - Wetterbedingungen, die die Ausbreitung von Bränden begünstigen.
"Wir haben die Winde, wir haben die niedrige Luftfeuchtigkeit" und das Gebüsch sei ebenfalls schon lange trocken, sagte Brent Pascua von der kalifornischen Forst- und Waldbrandbekämpfungsbehörde Cal Fire.
Das alles zusammen führt dazu, dass sich dieses Feuer extrem schnell ausbreitet.
Brent Pascua, Mitarbeiter der Waldbrandbekämpfungsbehörde Cal Fire
Das Feuer sei besorgniserregend, sagte der Meteorologe Daniel Swain. Es bestehe die Möglichkeit, dass das Feuer bis in den Bezirk Ventura County vordringe, wo die Vegetation sehr dicht sei. "Leider hat dieses Feuer das Potenzial, unter diesen Bedingungen sehr groß zu werden", sagte Swain.
Fortschritte bei der Brandbekämpfung
In den vergangenen Tagen hatten Tausende Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung gegen zwei Flächenbrände im Raum Los Angeles Fortschritte gemacht. Das "Eaton"-Feuer war am Mittwoch zu 91 Prozent eingedämmt, das "Palisades"-Feuer zu knapp 70 Prozent unter Kontrolle.
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Durch die Feuer wurden bislang Schätzungen zufolge mehr als 15.000 Gebäude in der Region zerstört. Die Zahl der bestätigten Todesfälle stieg auf 28.
Quelle: dpa
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Quelle: dpa, AFP, AP
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von Nils Mooney