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Extreme Hitze in Kalifornien : Bis zu 50 Grad im Westen der USA vorhergesagt

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Der Westen der USA leidet unter extremer Hitze. Ein Hochdruckgebiet mit Temperaturen bis 50 Grad Celsius hängt über der Region fest. Das erschwert auch die Waldbrandbekämpfung.

Waldbrände Kalifornien
Hunderte Feuerwehrmänner kämpfen in Kalifornien gegen einen Waldbrand. Noch ist das Feuer nicht eingedämmt.
Quelle: dpa

Mit extremer Sommerhitze hält der September in Kalifornien Einzug. Seit Tagen warnen die Behörden vor möglichen Rekordtemperaturen, die bis Mitte kommender Woche über 40 Millionen Menschen in dem Westküstenstaat und benachbarten Regionen drohen.

Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hatte bereits am Mittwoch vorsorglich den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise Hilfsmaßnahmen und Ressourcen bereitzustellen. Schon an dem Tag waren in Burbank 44 Grad Celsius gemessen worden - ein Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1939.

Für das kalifornische Death Valley, das für seine unglaubliche Hitze berüchtigt ist, wurden für das Wochenende Temperaturen von über 50 Grad Celsius vorhergesagt. Auch in der Casino-Stadt Las Vegas, wo zu dieser Jahreszeit 37 Grad Celsius normal wären, könnten die Temperaturen am Wochenende auf über 44 Grad ansteigen, warnen die Meteorologen.

Kalifornien und Teile der westlichen Bundesstaaten Nevada und Arizona leiden derzeit unter einer sogenannten Hitzekuppel. Ein Hochdruckgebiet hat sich über der Region festgesetzt.

Die Folgen des Klimawandels sind auch in den USA deutlich zu spüren. Doch ein erbitterter Kampf um die Deutung der Fakten und die richtige Umweltpolitik hat begonnen.

Beitragslänge:
42 min
Datum:

Warnung vor "Blackouts" durch Klimanalagen

Brütende Hitze, die im Inland von Kalifornien üblich ist, soll jetzt auch die Küstenregionen treffen. Dort sorgt eine Brise vom Pazifik gewöhnlich für Abkühlung. Nun wird etwa auch in dem Küstenort Santa Barbara vor "extremer" Hitze gewarnt. Die Stadt hat mehrere Büchereien in klimatisierte Kühlzentren verwandelt, wo Menschen vor der Hitze Schutz suchen können.

Gouverneur Newsom warnte vor Engpässen bei der Energieversorgung und rief die Einwohner des US-Bundesstaates zum Stromsparen auf, etwa sollten sie ihre Klimaanlagen nicht auf niedrigste Temperaturen einstellen. Normalerweise laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren, was nun zu Engpässen mit vorübergehenden "Blackouts" führen kann.

400 Feuerwehrleute kämpen gegen Waldbrand

Nach einem fast regenlosen Sommer sind viele Gebiete in Kalifornien stark ausgetrocknet und leicht entzündbar. Bei Temperaturen von über 42 Grad Celsius kämpften am Donnerstag knapp 400 Feuerwehrleute gegen das sogenannte "Route Fire" nördlich von Los Angeles an. 550 Gebäude seien in dem Brandgebiet von den Flammen bedroht, teilten die Behörden mit.

Beim Kampf gegen den bereits 2.000 Hektar großen Brand wurden auch Löschflugzeuge eingesetzt. Das Feuer war am Mittwoch ausgebrochen. Bisher sei nur ein Teil des Brandes unter Kontrolle gebracht worden, erklärte die Feuerwehr. Und weiter:

Übermäßige Hitze, niedrige Luftfeuchtigkeit und steiles Gelände werden weiterhin die größte Herausforderung für die Feuerwehrleute darstellen.
Feuerwehr Kalifornien

Robert Garcia, der für die Wälder rund um Los Angeles verantwortliche Feuerwehrchef, nannte die schnelle Ausbreitung des Feuers am Mittwoch einen "Weckruf". Zu erwarten seien ein "sehr schnelles Feuerwachstum und ein sehr, sehr explosives Brandverhalten".

Klimakrise verschärft Situation

Wissenschaftler sehen es als erwiesen an, dass die Klimakrise Wetterextreme wie Trockenheit und Hitze verschärft, die zu solchen heftigeren Waldbränden beitragen.

Die drohende Extremhitze sei eine Erinnerung, wie "real" die Klimakrise ist, sagte auch Gouverneur Newsom am Mittwoch. Er forderte "dringliche Maßnahmen", um die Abhängigkeit von klimaschädlichen fossilen Brennstoffen zu beenden.

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von Moritz Zajonz
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