Irma Garcia war eine der beiden Lehrerinnen, die bei dem Schul-Attentat in Texas erschossen wurden. Nun ist auch ihr Ehemann gestorben - wohl an einem Herzinfarkt.
Bei dem Attentat in einer Grundschule in Texas sind nicht nur 19 Schulkinder getötet worden - auch zwei Lehrerinnen wurden erschossen. Jetzt ist der Ehemann einer der Lehrerinnen ebenfalls gestorben. Das Erzbistum San Antonio bestätigte der Nachrichtenagentur AP entsprechende Medienberichte.
Der 50-jährige Joe Garcia habe am Donnerstagmorgen eine Gedenkstätte für seine Ehefrau Irma besucht, um Blumen niederzulegen, zitierte die "New York Times" den Neffen der Lehrerin, John Martinez. Als er wieder nach Hause kam, sei er einfach umgefallen. Das Paar war den Berichten nach rund 24 Jahre verheiratet und hatte vier Kinder.
Todesursache wohl Herzinfarkt
Auf einer eingerichteten Spendenseite schrieb eine Frau, bei der es sich um Cousine der getöteten Irma Garcia handeln soll, dass der Ehemann infolge eines medizinischen Notfalls gestorben sei. "Ich glaube wirklich, dass er an einem gebrochenen Herzen gestorben ist und dass der Verlust der Liebe seines Lebens (...) zu schwer zu ertragen war", hieß es.
Der Sender ABC berichtete unter Berufung auf den Neffen John Martinez und einen engen Freund der Familie, dass Joe Garcia an einem Herzinfarkt gestorben sei. Inzwischen wurden bereits mehr als zwei Millionen Dollar für die Familie gesammelt.
Ehefrau war 23 Jahre Lehrerin an der Grundschule
Seine Frau Irma hatte 23 Jahre an der Schule unterrichtet. 2019 erhielt sie den Bildungspreis der Trinity University und wurde als Lehrerin des Jahres ausgezeichnet. "Irma Garcia war meine Mentorin, als ich zu unterrichten begann" schrieb ihre Kollegin Allison McCullough damals. "Die Fülle des Wissens und der Geduld, die sie mir zeigte, hat mein Leben verändert.
Die 46-jährige Garcia war eines der insgesamt 21 Opfer des Schulmassakers in der texanischen Gemeinde Uvalde. Ein 18-Jähriger hatte am Dienstag in einem Klassenraum das Feuer eröffnet. Der Schütze wurde von der Polizei getötet. Die Tat löste erneut eine große Debatte über strengere Waffengesetze in den USA aus.
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