Fakten zum Fest: Mehr Weihnachtsbäume, Spiele, weniger Sekt

    Fakten zum Fest:Mehr Weihnachtsbäume und Spiele, weniger Sekt

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    Karpfen oder Gans mit Rotkohl, Geschäft oder Online-Shop? An Weihnachten freuen sich viele Menschen auf lieb gewonnene Traditionen und Geschenke. Einige Fakten und Zahlen zum Fest.

    Verpackte Geschenke liegen in einem Wohnzimmer unter einem festlich geschmücktem Weihnachtsbaum, aufgenommen am 24.12.2021
    Vor Weihnachten brummt der Einzelhandel - sei es online oder vor Ort.
    Quelle: dpa

    Wie viele Weihnachtsbäume wurden verkauft?

    Der Weihnachtsbaum - bei vielen unverzichtbar für die besinnlichen Tage. Das schlägt sich auch in Zahlen nieder: Im Jahr 2019 - das sind die aktuellsten Daten - wurden laut Angaben des Statistischen Bundesamtes 29,8 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft.
    Und da im Jahr 2021 die Anbaufläche für Fichte oder Nordmanntanne um 26,4 Prozent gestiegen ist, dürften die Absatzzahlen inzwischen die 30-Millionen-Marke geknackt haben. Im letzten Jahr steuerte Dänemark noch 2,4 Millionen Weihnachtsbäume für die deutschen Wohnzimmer bei - ein Import-Plus von 13 Prozent.

    Was steht auf dem Speiseplan?

    Ob es nun Blaukraut oder Rotkohl heißt - das Kohlgemüse ist beliebte Beilage beim Festessen. Knapp 142.000 Tonnen wurden 2021 geerntet, 13,6 Prozent mehr als 2020. Spitzenreiter bei der Erntemenge ist Nordrhein-Westfalen (27,6 Prozent), dicht gefolgt von Bayern (26,8 Prozent) und Schleswig-Holstein (24,8 Prozent).
    Ebenfalls ein Klassiker: der Karpfen. Knapp 4.600 Tonnen wurden 2021 verkauft, fast drei Viertel der Fische stammen aus Bayern und Sachsen. Der Karpfen ist der am zweitmeisten gezüchtete Süßwasserfisch in Deutschland, nur Regenbogenforellen gingen öfter über die Theke.







    Was kommt zu Weihnachten ins Glas?

    Wein, Bier oder Sekt gehören bei vielen Feiernden zum Fest dazu, gerade mit Sekt, Prosecco oder Champagner wird gerne angestoßen. Allerdings nicht mehr so gerne wie beispielsweise noch 2011: In diesem Jahr lag der Pro-Kopf-Konsum ab 16 Jahren bei 6,5 Flaschen oder 49 Gläsern. Zehn Jahre später waren es laut Statistischem Bundesamt "nur noch" 37 Gläser oder rund fünf Flaschen pro Jahr.

    Was liegt unterm Weihnachtsbaum?

    Beliebt unterm Baum ist - wenig überraschend - Unterhaltungselekronik. Waren im Wert von 9,2 Milliarden Euro wurden in den ersten drei Quartalen 2022 nach Deutschland importiert. Verglichen mit 2021 waren das 17,1 Prozent mehr Einfuhren.
    Gerade vor Weihnachten macht der Einzelhandel sein Hauptgeschäft mit Spielekonsolen, Kopfhörern & Co.. Im letzten Jahr entfielen mit rund 3,9 Milliarden Euro ein Drittel der Gesamteinfuhren von 11,8 Milliarden Euro auf das vierte Quartal 2021.
    Ein Mädchen steht an einem Verkaufsstand
    Weihnachtszeit – Geschenkezeit: Aber wer schenkt dabei was und wie viel? Wir haben uns auf die Suche nach den unterschiedlichsten "Geschenke-Typen" gemacht. 16.12.2022 | 6:39 min

    Welche Branchen sind zum Fest am meisten gefragt?

    Weihnachten ist auch Spielezeit. Gemessen am Jahresumsatz 2021 war der Anteil des Umsatzes im November und Dezember in der Spielbranche 2021 am höchsten (29,3 Prozent) - gefolgt von Uhren und Schmuck (28,1 Prozent), Büchern (26,1 Prozent) und eben Unterhaltungselektronik (25,1 Prozent).

    Schaufensterbummel oder Online-Shopping?

    Der Trend geht zum Kauf im Internet. Online- und Versandhandel konnten den Umsatz in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifachen. Im stationären Handel stieg er im gleichen Zeitraum um zehn Prozent. Aber: In den Läden wird - Stand 2020 - immer noch rund fünfmal so viel verkauft (527 Milliarden Euro) wie online (99 Milliarden Euro).

    Wo wird an Weihnachten gearbeitet?

    Sehr viele Menschen haben frei - viele aber auch nicht. Von den 37,8 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern haben im letzten Jahr 6,4 Prozent, also über 2,4 Millionen Menschen, an den Feiertagen gearbeitet. Vor allem in Heimen (23,6 Prozent) und in der Gastronomie (21,3 Prozent), aber auch in der Beherbergung (17, 3 Prozent) und in systemrelevanten Berufen wie dem Transport von Personen oder Gütern waren viele Menschen am Arbeitsplatz.
    Quelle: ZDF

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