Das Hubble-Teleskop sorgt seit 1990 für atemberaubende Bilder aus dem All. Nun ist ein Problem mit dem Computer aufgetreten, der die wissenschaftlichen Instrumente steuert.
Das Weltraumteleskop Hubble ist seit mehreren Tagen außer Betrieb. Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte, gibt es ein Problem mit dem Computer, der die wissenschaftlichen Instrumente des Teleskops steuert. Er schaltete sich demnach bereits am vergangenen Sonntag ab, ein versuchter Neustart am Montag scheiterte.
Hubble trotz Problem "wohlauf"
Das Teleskop selbst, das seit 1990 im All ist, und seine Instrumente seien "wohlauf", erklärte die Nasa. Die Instrumente wurden demnach aber in einen "abgesicherten Modus" versetzt, bis das Problem behoben ist.
Das Hubble-Teleskop wurde gemeinsam von der Nasa und der Europäischen Weltraumagentur Esa entwickelt. Seit seinem Start im April 1990 hat Hubble mit atemberaubenden Bildern aus dem All die Astronomie revolutioniert.
Seine Aufnahmen von den Planeten unseres Sonnensystems, aber auch von fernen Galaxien, Supernova-Explosionen und planetarischen Nebeln haben auch Laien einen völlig unerwarteten Blick auf das Universum eröffnet.
Das Weltraumteleskop Hubble ist die bekannteste aller im All befindlichen Weltraumsternwarten. In Chile soll das neue "Extremely Large Telescope" noch spektakulärere Aufnahmen liefern: 15 Mal bessere Schärfe und Auflösung als Hubble.
Hubble soll von James-Webb-Weltraumteleskop abgelöst
Allerdings verlief die Geschichte des Weltraumteleskops nicht immer pannenfrei. Schon kurz nach dem Start zeigte sich, dass sein Hauptspiegel nicht korrekt geschliffen war. Das Ergebnis waren unscharfe Bilder. Behoben wurde der Fehler 1993 durch eine Space-Shuttle-Mission.
Das Teleskop soll eigentlich noch bis Ende des Jahres weiter arbeiten. Dann soll das neue James-Webb-Weltraumteleskop Hubble ablösen.