Dieser Winter war der zehnte zu warme in Folge. Am Wochenende endet er meteorologisch - und bringt nach einer frühlingshaften Woche nochmal kühlere Temperaturen nach Deutschland.
Nichts ist mehr mit der frühsommerlichen Wärme mit Temperaturen über 20 Grad. Nichts ist mehr mit der Südwestströmung und dem Saharastaub, der aus Nordafrika zu uns geweht wird. Zum Glück mag die eine oder der andere sagen, denn die Feinstaubbelastung in den letzten Tagen in Deutschland war durch den Saharastaub extrem.
Am Freitag hat uns die Kaltfront von Tief Erick erreicht. Von Nordwest Richtung Südost überquert sie Deutschland und erreicht am frühen Samstagmorgen den Alpenrand.
Danach ist es dann vorbei mit Temperaturen von über 15 Grad. Jedenfalls zunächst mal.
Die Strömung ist entscheidend
Denn da das Hoch Jacqueline über den britischen Inseln liegt, weht der Wind bei uns in Mitteleuropa aus nördlichen Richtungen. Und damit liegen die Temperaturen eher zwischen 5 und 10 Grad als deutlich darüber.
Winterende
Jetzt am Wochenende geht mit dem Februar auch der meteorologische Winter zu Ende. Der meteorologische Winter umfasst die Kalendermonate Dezember, Januar und Februar. Gerade hat der Deutsche Wetterdienst in seiner Statistik bekannt gegeben, dass der Winter in Deutschland 2020/2021 1,6 Grad wärmer war als im vieljährigen klimatologischen Mittel der Jahre 1961 - 1990 und auch im Vergleich zur aktuelleren Klimaperiode zwischen 1991 und 2020 immer noch mit einem Plus von 0,4 Grad abschneidet.
Es war der zehnte zu warme Winter in Folge. Und in Deutschland gab es noch nie im Winter sechs Tage am Stück Temperaturen über 20 Grad seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881.
Wetterphänomene im Februar: Während der Norden Deutschlands unter einer dicken Schneedecke lag, sorgte Sahara-Staub in den Alpen für gelbliches Licht.