Hass und Beleidigungen gibt es täglich im Netz. SPD-Politiker Karl Lauterbach, Influencerin Diana zur Löwen und Grünen-Politikerin Ricarda Lang verraten, wie sie damit umgehen.
Sehen Sie oben die ganze ZDFheute-live-Sendung und lesen Sie hier die wichtigsten Auszüge aus dem Gespräch mit Karl Lauterbach (SPD), der Influencerin Diana zur Löwen und der Grünen-Politikerin Ricarda Lang.
Das sagt Karl Lauterbach zu seinem Umgang mit Hass im Netz ...
"Wir bringen diese Kommentare konsequent zur Anzeige. Das ist eine Sache des Prinzips. Wir leben in einem Rechtsstaat." Lauterbach sagt aber auch: "Die Pandemie ist der Schrecken, nicht diese Verrückten."
Das sagt Diana zur Löwen zu ihren Erfahrungen ...
"Ich hatte im letzten Jahr einen Shitstorm, da bekomme ich jetzt noch Bauchschmerzen. Es klappt nicht so gut, dem zu entfliehen. Wenn man permanent als Mensch so verurteilt wird, ist es nicht so einfach, ein bestimmter Abstand ist dann gut, aber irgendwann kehrt man zurück. Man kann nicht einfach Pause drücken."
Es mache vielen jungen Menschen Angst, so zur Löwen. "Man kann bestimmte Profile blockieren, aber das reicht manchmal nicht."
Das sagt Ricarda Lang zu den politischen Initiativen ....
Der Hass im Netz habe demokratiezersetzende Funktion, weil sich viele aus der Diskussion zurückzögen. Es sei "ein klarer Sanktionsmechanismus gegen Plattformen" nötig. Unterstützung und Regelung müsse von einer politischen Stelle kommen, nicht von privaten Unternehmen. "Es scheitert oft an Wissen, Kompetenz und Ressourcen der Verfolgungbehörden."
Alle drei Gesprächsteilnehmer empfehlen Betroffenen die Organisation hateaid.org, um gegen Hater und Beleidigungen und Bedrohungen im Netz vorzugehen.