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Nahe Garmisch-Partenkirchen : Betonschwellen wohl Ursache für Zugunglück

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Die Ursache für das tödliche Bahnunglück nahe Garmisch-Partenkirchen war laut Zwischenbericht der Untersuchungsbehörde beschädigte Betonschwellen. Die Ermittlungen gehen weiter.

In Garmisch-Partenkirchen starben letztes Jahr fünf Menschen, weil ein Zug entgleiste. Ein heute veröffentlichter Zwischenbericht benennt die Ursache für das Unglück.

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Nach derzeitigem Ermittlungsstand waren beschädigte Betonschwellen die Hauptursache für das tödliche Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen. Zu diesem Ergebnis kommt ein nun veröffentlichter Zwischenbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU). Anfang Juni 2022 war auf der Strecke nach München ein Regionalzug entgleist. Fünf Menschen starben, 78 wurden verletzt, 16 von ihnen schwer.

In dem Zwischenbericht benennen die Unfallermittler einen "Mangel am Oberbau" der Bahnstrecke als primäre Ursache für das Entgleisen des Regionalzugs. Die am Unglücksort verlegten Spannbetonschwellen hätten Schäden aufgewiesen, die dazu geführt hätten, dass die sogenannten Schienenauflager als Bindeglieder zwischen Schiene und Beton wegbrachen.

Untersuchungsbehörde: Ermittlungen dauern an

"Das ist das, was derzeit gesichert ist", sagte ein BEU-Sprecher und ergänzte:

Die Ermittlungen zur Unfallursache sind aber deutlich umfangreicher und dauern an.
BEU-Sprecher

Die Behörde betont in dem Zwischenbericht auch, ihre Untersuchungen dienten nicht dazu, ein Verschulden festzustellen, Fragen der Haftung oder sonstiger zivilrechtlicher Ansprüche zu klären.

Freitag vor Pfingsten geschah es – ein Regionalexpress entgleiste auf dem Weg nach München. Fünf Menschen starben, Dutzende wurden verletzt. Die Ursache ist bis heute ungeklärt.

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Staatsanwaltschaft ermittelte zuletzt gegen Bahnmitarbeiter

Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt weiter gegen vier beschuldigte Bahnmitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ob der Zwischenbericht Auswirkungen auf die Ermittlungen der Justiz hat, könne "zum jetzigen Zeitpunkt nicht beurteilt werden", hieß es auf Anfrage.

"Hinzu kommt, dass das seitens der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegebene Gesamtgutachten als Ergebnis mehrerer Einzelgutachten noch nicht vorliegt", sagte eine Sprecherin.

Bahn sieht sich in eigenen Ermittlungsergebnissen bestärkt

Die Deutsche Bahn sieht sich in ihren eigenen Ermittlungsergebnissen unterdessen bestärkt. In einer Reaktion heißt heißt:

Mit diesem Zwischenbericht bestätigt sich unsere Vermutung - schadhafte Betonschwellen führten zu diesem tragischen Unfall.
Mitteilung der Deutschen Bahn

Noch sei die Unfallursache zwar nicht abschließend geklärt, hieß es. "Nach derzeitigem Kenntnisstand spricht vieles dafür, dass Betonschwellen zumindest auch unfallursächlich gewesen sein könnten."

Das Unternehmen überprüft deshalb bereits seit Monaten Schwellen mit einem bestimmten Gesteinsgemisch - erst am Mittwoch hatte die Bahn angekündigt, rund 480.000 Betonschwellen vorsorglich auszutauschen. Der Konzern weist stets darauf hin, dass diese Maßnahmen vorsorglich erfolgten.

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