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Affenpocken-Hotspot : Lauterbach fordert mehr Impfdosen für Berlin

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Berlin ist der deutsche Affenpocken-Hotspot. Trotzdem bekommt die Hauptstadt nur einen Bruchteil der bisher vorhandenen Impfdosen. Gesundheitsminister Lauterbach will das ändern.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt Risikogruppen, sich gegen die Viruserkrankung impfen zu lassen.

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40.000 Impfdosen gegen Affenpocken hat Deutschland bisher beschafft und an die Bundesländer verteilt. Doch Berlin hat davon nur 8.000 Dosen bekommen, also 20 Prozent. Dabei gibt es in der Hauptstadt bundesweit die mit Abstand meisten Fälle. Fast zwei von drei Infektionen treten hier auf.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) fordert, Berlin mehr Impfdosen zu liefern: "Die Menge Impfstoff, die Berlin im Verhältnis zu anderen Ländern bekommt, ist meines Erachtens zu niedrig. Daher werde ich Berlin unterstützen, wenn es darum geht, überproportional mehr Impfstoff zu bekommen", sagt Lauterbach zu ZDFheute. Und weiter:

Berlin ist der Hotspot in Deutschland für die Affenpocken und braucht daher auch deutlich mehr Impfstoff als andere Länder.
Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister (SPD)

Fast zwei von drei Affenpocken-Fälle treten in Berlin auf. Dennoch hat die Hauptstadt proportional zu wenig Impfstoff. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will das ändern.

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Aidshilfe fordert zwei Drittel der Dosen für Berlin

Konkret geht es um die Verteilung der nächsten Chargen an Impfstoff. Bis Ende des Jahres erwartet der Bund weitere 200.000 Impfdosen. Die genaue Aufteilung beschließen die Länder. Die Deutsche Aidshilfe fordert, dass Berlin von diesen Dosen etwa zwei Drittel erhalten soll. Der Sprecher der Deutschen Aidshilfe, Holger Wicht, sagt im ZDF:

Es geht hier um viel individuelles Leid: In Berlin müssen zurzeit nicht wenige Menschen in Krankenhäusern behandelt werden, weil sie unerträgliche Schmerzen haben – obwohl es eine Impfung gibt.
Holger Wicht, Deutsche Aidshilfe

Wicht argumentiert, durch mehr Impfungen in Berlin werde der Affenpocken-Ausbruch insgesamt gebremst: "Es liegt also im öffentlichen Interesse, dass dort geimpft wird, wo die Fälle auftreten." Er kritisiert, das Land Berlin habe die Impfungen bisher ausgebremst und Chancen vertan.

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von Dominik Rzepka

Impfkampagne stockte wochenlang in Berlin

Auch Berliner Ärzte hatten die stockende Impfkampagne kritisiert und von einem "Chaos in der Gesundheitsverwaltung" gesprochen. Betroffene berichten, dass sie sich trotz eines Risikokontakts tagelang vergeblich um Impftermine bemüht hatten. Das Berliner Gesundheitsamt stelle Impftermine erst in drei Wochen in Aussicht, so die Kritik.

Dass Berlin mehr Impfdosen braucht, sehen sie auch in Bayern so. "Um eine Infektion oder eine schwere Infektion verhindern zu können, ist eine erhöhte Impfstoffbereitstellung in Hotspots unabdingbar", sagt ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums. Mit der Idee, dass Länder mit vielen Infektionen mehr Impfstoff bekämen, sei man "grundsätzlich einverstanden."

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