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"Lanz" zum Ukraine-Krieg : Kiesewetter traut Putin Atomwaffen-Einsatz zu

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CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sprach bei "Lanz" über einen möglichen Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine und warnt, dass Putin taktische Atomwaffen einsetzen könne.

Das Völkerrecht lasse es zu, dass Deutschland Soldaten zum Kämpfen in die Ukraine schickt, erläutert CDU-Politiker Roderich Kiesewetter bei Markus Lanz.

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CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter, selbst Oberst a.D. der Bundeswehr, traut Wladimir Putin den Einsatz von sogenannten taktischen Nuklearwaffen zu. Am Dienstagabend sagte er bei "Markus Lanz", Putin werde alles tun, um diesen Krieg zu einem Ende zu bringen. Das gehe "bis hin zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen, wenn er glaubt, dass es nötig ist".

Seit zwölf Jahren schon lasse Putin die russische Armee in Großübungen den Einsatz taktischer Atomwaffen erproben. "Das heißt, seine Soldaten sind darauf vorbereitet", so Kiesewetter. Diese Atomwaffen würden ein Hundertstel der Sprengkraft der 1945 in Hiroshima eingesetzten Atombombe besitzen. "Das ist schon schlimm genug", stellte der CDU-Politiker klar.

Kiesewetter: "Müssen an das Schlimmste denken"

Sollte eine solche Bombe eingesetzt werden, wäre "ein ganzer Landstrich nicht mehr bewohnbar", dortige Truppen würden nicht überleben. "Wir müssen an das Schlimmste denken, um es zu verhindern":

Ich erwarte von Olaf Scholz (…), dass Putin sehr klar vor Augen geführt wird, dass er keine Nuklearwaffen einsetzt.
Roderich Kiesewetter, CDU-Außenpolitiker

Dementsprechend müsse Deutschland alles tun, um zuversichtlich an der Seite der Ukraine zu stehen. Völkerrechtlich zulässig dürfte Deutschland sogar Soldaten in die Ukraine entsenden, "um dort zu kämpfen, (…) im Bereich des Selbstverteidigungsrechts der Völker, wenn die Ukraine uns einladen würde".

Sehen Sie hier die ganze Sendung Markus Lanz vom 26. April.

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CDU-Außenpolitiker: Deutschland ist längst Kriegspartei

Kiesewetter stellte klar: "Wir machen es nur nicht, weil wir keinen Kriegseintritt der Nato wollen, weil wir keine nukleare Eskalation wollen." Dennoch dürfe man "mit schweren Waffen alles tun", betonte Kiesewetter. Daher werde nun auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschem Boden "intensiviert".

Roderich Kiesewetter schien es ein Anliegen zu sein, zu verdeutlichen, dass Deutschland längst Kriegspartei sei:

Durch die Unterstützung der Ukraine sind wir Teil dieses Kampfes der Ukraine - emotional, de jure nicht, völkerrechtlich schon gar nicht.
Roderich Kiesewetter, CDU-Außenpolitiker

Kiesewetter: Putin will Ukraine auflösen

Kiesewetter warnte auch vor Putins Kalkül, um für die Unterstützung der Ukraine zu werben: "Das Kriegsziel von Putin ist nicht, einen Nato-Eintritt [der Ukraine] zu verhindern. Das Ziel von Putin ist die Auflösung der Ukraine. Wenn wir keine Waffen liefern, dann passiert das."

Wenn Wladimir Putin dieses Ziel erreichen würde, steige damit auch die Bedrohung für Moldawien und die baltischen Staaten, so Kiesewetter. Deshalb: "Das Ziel muss sein, dass die Ukraine diesen Krieg nicht verliert. (…) Wenn wir nichts machen, wenn wir uns raushalten, dann steht Russland an der Grenze zu Polen, dann ist Moldau weg."

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