WHO: Alle zehn Minuten stirbt ein Kind im Gazastreifen

    Not im Gazastreifen:WHO: Alle zehn Minuten stirbt ein Kind

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    Im Gazastreifen leidet die Zivilbevölkerung unter Krieg und Zerstörungen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind vor allem Kinder betroffen.

    Der Flur einen Krankenhauses in Gaza, überfüllt mit Krankenbetten.
    Die WHO hat die Situation im Gazastreifen als äußerst desaströs beschrieben. Laut WHO-Chef Tedros ist die Hälfte der 36 Kliniken nicht mehr in Betrieb. Die übrigen seien überfüllt.11.11.2023 | 0:24 min
    Dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, zufolge wird im Gazastreifen im Durchschnitt alle zehn Minuten ein Kind getötet. Diese Zahlen lassen sich allerdings nicht unabhängig überprüfen, da auch die WHO nach Angaben Israels auf die Informationen der Terrororganisation Hamas angewiesen ist.
    Die Hälfte der 36 Krankenhäuser und zwei Drittel der Zentren für die medizinische Grundversorgung funktionierten nicht und die, die in Betrieb seien gingen weit über ihre Kapazitäten hinaus, erklärte Ghebreyesus vor dem 15-köpfigen UN-Sicherheitsrat und auch in einem Beitrag auf X.

    Die Krankenhausflure sind überfüllt mit Verletzten, Kranken und Sterbenden. Überfüllte Leichenhallen. Operationen ohne Anästhesie. Zehntausende von Vertriebenen, die in Krankenhäusern Schutz suchen.

    WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus

    Seit dem 7. Oktober habe die WHO mehr als 250 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung im Gazastreifen und im Westjordanland verifiziert, während es in Israel 25 Angriffe auf die Gesundheitsversorgung gegeben habe.

    Hamas: 4.412 getötete Kinder und Jugendliche

    Bereits am Donnerstag hatte das Hamas-Gesundheitsministerium mitgeteilt, dass die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser seit Kriegsbeginn auf 10.818 gestiegen sei. Mehr als 27.000 Menschen seien verletzt worden. Unter den Toten seien 4.412 Kinder und Jugendliche.
    Angriff auf Israel (Karte Israel, Gazastreifen etc.)
    ZDFheute Infografik
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    Israels Regierungssprecher Eylon Levy betonte allerdings schon am Dienstagabend in einem Interview mit dem irischen Nachrichtensender "RTÉ news", dass sowohl die WHO als auch sonst "keine unabhängige Organisation" andere Quellen habe, als die Hamas.
    Eylon Levy postete sein Interview auf X
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    Auslöser des Krieges war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben. Auf israelischer Seite sind dabei und in den Tagen darauf mehr als 1.200 Menschen getötet worden, darunter auch viele Frauen, Kinder und Jugendliche.

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    Quelle: dpa, Reuters, AP

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