Bombenexplosion in Moskau: Wohl Paramilitär aus Ukraine tot

    Russische Medienberichte:Explosion in Moskau: Paramilitär wohl getötet

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    Bei einer Explosion in Moskau ist laut Medienberichten der Organisator eines pro-russischen Bataillons für die Ukraine-Front getötet worden. Die Bombe ging in einem Wohnhaus hoch.

    Männer sind im Eingangsbereich des Wohnkomplexes Alyye Parusa zu sehen, nachdem eine Explosion durch einen unbekannten Sprengsatz verursacht wurde
    Eine Explosion hat einen Wohnkomplex in Moskau erschüttert.
    Quelle: ddp

    Bei einer Bombenexplosion in Moskau ist russischen Medienberichten zufolge ein hochrangiger pro-russischer Paramilitär aus der Ukraine getötet worden. Eine Bombe sei zu dem Zeitpunkt detoniert, als ein Mann mit seinen Leibwächtern die Lobby eines Luxus-Apartmenthauses betreten habe, berichteten die Medien.
    Die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete, es habe sich um einen Mordanschlag gegen Armen Sarkisjan gehandelt. Die Zeitung "Kommersant" berichtete kurz darauf, Sarkisjan sei im Krankenhaus gestorben. Er galt zunächst als schwer verletzt. Zuvor war in den Berichten von mindestens einem Toten und vier Verletzten die Rede.
    Anne Brühl | ZDF-Reporterin in Kiew
    Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dauert an. Selenskyj halte durch "Verhandlungen, bei denen alle am Tisch sitzen", einen Frieden für möglich, so Anne Brühl, ZDF-Reporterin in Kiew.03.02.2025 | 2:52 min

    Ukrainischer Geheimdienst: Sarkisjan "Verbrecherboss"

    Sarkisjan wird von der Ukraine vorgeworfen, Russland in der ostukrainischen Region Donezk zu unterstützen. Der ukrainische Geheimdienst SBU beschrieb den Mann im Dezember als "Verbrecherboss" in der Region, die seit 2014 in weiten Teilen von Moskau kontrolliert wird.
    Er stehe offiziell unter Verdacht, "illegalen bewaffneten Gruppen" anzugehören und diese zu unterstützen. So soll er eine pro-russische Militärformation aus einheimischen Sträflingen gebildet und den Kauf von Vorräten für die Fronteinheiten organisiert haben.

    Große Schäden in Lobby des Gebäudes

    Das Apartmenthaus in Moskau liegt am Ufer der Moskwa rund zwölf Kilometer vom Kreml entfernt. Baza, ein Telegram-Kanal mit Kontakten zu Russlands Geheimdiensten, veröffentlichte ein Video, das große Schäden in der Lobby des Gebäudes zeigt. Aus der Ukraine gab es zu der Explosion zunächst keine Stellungnahme.
    Hochrangiger General in Moskau bei Explosion getötet
    Im Dezember wurde Kirillow bei einem Anschlag in Moskau getötet. Kirillow war Chef der Abwehrtruppen gegen atomare, biologische und chemische Kampfmittel. 17.12.2024 | 2:20 min
    Im Dezember bekannte sich die Ukraine zur Tötung des russischen Generals Igor Kirillow, der bei einer Bombenexplosion vor einem Moskauer Wohnhaus starb.
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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Liveblog
    Quelle: Reuters

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