In Moskau verhandelt der US-Gesandte Witkoff über eine Waffenruhe. Kreml-Chef Putin sagt, man sei zu einem Waffenstillstand bereit. Details müssten noch besprochen werden. 13.03.2025 | 2:26 min
Der russische Präsident
Wladimir Putin hat in der Diskussion um eine 30-tägige Waffenruhe in der
Ukraine die Berücksichtigung der "tieferliegenden Ursachen" des Konflikts verlangt.
Russland befürworte den US-Vorschlag zur Einstellung der Kämpfe, sagte Putin am Donnerstag.
Damit äußerte sich der russische Präsident erstmals zu einem Vorschlag, den die
USA und die Ukraine vor zwei Tagen nach Verhandlungen in Saudi-Arabien unterbreitet hatten.
Putin zögert bei der Zustimmung zu einer 30-tägigen Waffenruhe mit der Ukraine. Der US-Sondergesandte Witkoff ist aktuell in Moskau. Armin Coerper berichtet.13.03.2025 | 0:56 min
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Reaktion Putins auf das Angebot einer Waffenruhe in seiner abendlichen Videoansprache als "manipulativ". Selenskyj rief dazu auf, den Druck auf Russland zu erhöhen.
US-Sondergesandter zu Gesprächen in Moskau
Eine solche Waffenruhe müsse laut dem Kremlchef aber "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tieferliegenden Ursachen dieser Krise angehen". Putin dankte US-Präsident
Donald Trump für die Initiative zur Beendigung des Krieges in der Ukraine.
Trumps Sondergesandter Witkoff ist in Moskau angekommen, um über eine mögliche Waffenruhe zu sprechen. Ein russischer Regierungsberater hatte den Vorschlag bereits kritisiert.13.03.2025 | 0:22 min
Über den Vorschlag einer Waffenruhe müsse außerdem "mit unseren amerikanischen Kollegen" geredet werden, sagte Putin. Der Sondergesandte der US-Regierung, Steve Witkoff, hielt sich am Donnerstag zu Gesprächen in Moskau auf. Ein persönliches Gespräch Witkoffs mit Putin sei "nicht ausgeschlossen", sagte ein Berater Putins.
US-Präsident Trump hatte sich am Mittwoch zuversichtlich gezeigt, dass seine Delegation bei den Verhandlungen in Moskau Erfolg haben könne.
Keiner sehne sich so sehr nach Frieden wie die Ukrainer, sagt der ukrainische Botschafter Makeiev im heute-journal. Aber der Frieden müsse gerecht und dauerhaft sein. 13.03.2025 | 3:26 min
"Wenn wir Russland dazu bringen können aufzuhören, dann haben wir einen vollständigen Waffenstillstand", sagte Trump. Er denke, es werde "dann nie wieder zu einem Krieg kommen."
Putin: Situation in Kursk muss geklärt werden
Putin erklärte, ukrainische Truppen seien derzeit in ihrer letzten Stellung in der russischen Grenzregion Kursk eingekesselt. Vor einer Waffenruhe müsse geklärt sein, ob sie ihre Waffen niederlegten und kapitulierten.
Selbst wenn ein Friedensvertrag zwischen Kiew und Moskau geschlossen werde, dann "beginnt erst die Arbeit und das ist die Umsetzung", sagt Konfliktforscherin Prof. Ursula Schröder.11.03.2025 | 21:27 min
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag mitgeteilt, dass das Militär Sudscha erobert habe - die größte Stadt, die ukrainische Soldaten in der Grenzregion im vergangenen August besetzt hatten.
Nötig sei auch ein Mechanismus für eine Kontrolle möglicher Verstöße gegen eine Waffenruhe, mahnte Putin. Ungeklärt sei außerdem, ob die Ukraine eine 30-tägige Feuerpause für eine anhaltende Mobilisierung und Wiederaufrüstung nützen würde.
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Quelle: AFP, dpa