Wie die Welt auf den Streit von Trump und Selenskyj reagiert

    Treffen von Selenskyj und Trump:So reagiert die Welt auf Streit im Weißen Haus

    von Katharina Schuster und Fränzi Meyer, Washington D.C.
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    US-Präsident Trump weist seinen ukrainischen Gast Selenskyj vor laufenden Kameras zurecht. Der hitzige Schlagabtausch beherrscht die Schlagzeilen. Wie die Welt reagiert.

    Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock gibt im Auswärtigen Amt in Berlin am 1. März 2025 eine Presseerklärung zur Unterstützung der Ukraine ab.
    Außenministerin Baerbock hat sich nach den Ereignissen im Weißen Haus hinter Präsident Selenskyj gestellt. Derweil appelliert der Nato-Chef, das Verhältnis zu Trump zu reparieren.01.03.2025 | 2:27 min
    Eigentlich waren US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington D.C. zusammengekommen, um ein Rohstoffabkommen zwischen den USA und der Ukraine zu unterschreiben. Doch bei einer Pressekonferenz im Oval Office eskaliert die Situation.
    Trump fordert Selenskyj auf, "Kompromisse" mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin einzugehen. Selenskyj erwiderte, es dürfe diese "mit einem Mörder auf dem eigenen Staatsgebiet" nicht geben. So reagiert die Welt auf den Eklat:
    Ukrainian President Volodymyr Zelensky (L) talks with US President Donald Trump (C) and US Vice President JD Vance (R) in the Oval Office of the White House in Washington, DC.
    Nach heftiger Kritik von Trump und Vance an Selenskyj endete das Treffen im Streit.01.03.2025 | 2:22 min

    Reaktionen aus Deutschland

    Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) betonte den Willen der Ukraine zum Frieden. Damit grenzte er sich gegen Trump ab. "Niemand will Frieden mehr als die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine", schrieb Scholz auf der Plattform X.

    X-Post von Bundeskanzler Olaf Scholz

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    SGS Theveßen Lessmeister Schaefers
    Der diplomatische Eklat im Weißen Haus sorgt international für Aufsehen. Welche Folgen drohen jetzt?01.03.2025 | 3:05 min
    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) forderte angesichts der Eskalation zwischen den USA und der Ukraine rasche politische Antworten für mehr Sicherheit in Europa. "Wir müssen jetzt schnell handeln, europäisch und national", sagte die Grünen-Politikerin in Berlin. "Bis zur Bildung einer neuen Bundesregierung können wir damit nicht warten, denn die Lage ist ernst. Deutschland muss an dieser historischen Wegmarke Führung einnehmen." Dies sollten in den Wochen des Übergangs alle demokratischen Parteien in engster Abstimmung zwischen amtierender und künftiger Bundesregierung tun.
    SGS mit Dominik Lessmeister, Xpress 01.02.2025 zur Reaktion der Bundesregierung auf das Eklat in Washington
    Nach dem im Gespräch zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj reagiert auch die Bundesregierung. Sie wirke "etwas hilflos", so ZDF-Korrespondent Karl Hinterleitner.01.03.2025 | 1:41 min

    Baerbock: Täter-Opfer-Umkehr inakzeptabel

    Baerbock warb unter anderem dafür, über eine grundsätzliche Reform der Schuldenbremse zu sprechen. Ein erneutes Sondervermögen, über das derzeit diskutiert wird, sei die schlechtere Variante. "Sie hilft der Ukraine nicht, und wir können sie nicht für alle Bereiche einsetzen, die für unsere Verteidigung wichtig sind."
    Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, gibt ein Statement zum Eklat im Oval Office.
    Außenministerin Baerbock hat sich in einem Statement über den Eklat im Weißen Haus geäußert. Eine „neue Zeit der Ruchlosigkeit“ habe begonnen, so Baerbock.01.03.2025 | 11:18 min
    Das betreffe etwa Maßnahmen gegen Bedrohungen im Cyberraum. Die Ministerin sagte nach dem Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Weißen Haus:

    Eine neue Zeit der Ruchlosigkeit hat begonnen.

    Annalena Baerbock

    Die Europäer müssten entschlossen für das Völkerrecht einstehen. "Für uns ist deshalb klar, wir stehen felsenfest an der Seite der souveränen und freien Ukraine." Baerbock mahnte, niemand sollte sich im Feind irren. "Er sitzt allein im Kreml, nicht in Kiew oder Brüssel. Eine Täter-Opfer-Umkehr können wir niemals akzeptieren."
    US-Präsident Truml (rechts) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sind im Gespräch im Weißen Haus, Washington.
    Das Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Washington wurde nach einem Wortgefecht unterbrochen.01.03.2025 | 1:32 min
    Baerbock schrieb auf X, dass Deutschland an der Seite der Ukraine gegen die russische Aggression stehe. "Die Ukraine kann auf die unerschütterliche Unterstützung aus Deutschland, Europa und darüber hinaus bauen", so Baerbock.

    X-Post von Annalena Baerbock

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    Auch CDU-Chef Friedrich Merz versicherte Selenskyj seine Solidarität. "Lieber Wolodymyr Selenskyj, wir stehen der Ukraine in guten und in schwierigen Zeiten bei", schrieb er ebenfalls auf X. "Wir dürfen niemals Aggressor und Opfer in diesem schrecklichen Krieg verwechseln."

    X-Post von Friedrich Merz

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    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kritisierte Trump ungewöhnlich deutlich. "Diplomatie scheitert, wenn Verhandlungspartner vor aller Welt gedemütigt werden", sagte Steinmeier während eines Fluges nach Uruguay. Er rief dazu auf, in Deutschland jetzt zügig eine neue Regierung zu bilden. "Die Szene gestern im Weißen Haus ließ mir den Atem stocken. Nie hätte ich geglaubt, dass wir einmal die Ukraine vor den USA in Schutz nehmen müssen", sagte Steinmeier.
    SGS mit Dominik Lessmeister, Xpress 01.02.2025 zur Reaktion der Ukraine auf das Eklat in Washington
    Das Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat im Streit geendet. Für viele Ukrainer sei es eine Demütigung gewesen, so Dominik Lessmeister.01.03.2025 | 1:13 min

    Reaktion der Nato

    Nato-Generalsekretär Mark Rutte forderte Selenskyj auf, seine Beziehung zu Trump zu kitten. "Was ich Präsident Selenskyj gesagt habe, war: 'Lieber Wolodymyr, ich glaube, Du musst einen Weg finden, Deine Beziehung zu Donald Trump und der US-Regierung wiederherzustellen'", sagte Rutte am Samstag dem britischen Sender BBC.
    Die Ukraine, die USA und Europa müssten zusammenhalten, damit in der Ukraine ein dauerhafter Frieden Einzug halten könne, sagte der Nato-Generalsekretär, sagte Rutte.

    Reaktionen aus Europa

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bekundete ebenfalls ihre Unterstützung für die Ukraine. "Seien Sie stark, mutig und furchtlos. Sie sind niemals allein, lieber Präsident Selenskyj", schrieb sie auf X.

    X-Post von Ursula von der Leyen

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    Trump sei heute "mutig für den Frieden eingetreten", schrieb der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán auf X: "Starke Männer schaffen Frieden, schwache Männer führen Krieg."

    X-Post von Viktor Orbán

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    Der französische Präsident Emmanuel Macron stellte klar:
    • Es gibt einen Aggressor: Russland.
    • Es gibt ein Opfer: die Ukraine.
    SGS Röller, Theveßen, Lessmeister „Schwarzer Tag für Ukraine“
    Über internationale Reaktionen und möglichen Konsequenzen des öffentlichen Streits zwischen Trump und Selenskyj berichten ZDF-Korrespondenten aus Washington, Brüssel und Kiew.28.02.2025 | 5:57 min
    Es sei richtig gewesen, der Ukraine vor drei Jahren zu helfen und Sanktionen gegen Russland zu verhängen - und dies auch weiterhin zu tun.

    X-Post von Emmanuel Macron

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    Reaktion aus der Ukraine

    Trotz des Streits äußerte sich Wolodymyr Selenskyj nach dem Treffen dankbar. "Danke Amerika, danke für die Unterstützung, danke für diesen Besuch, danke Präsident Trump, ich danke dem Kongress und dem amerikanischen Volk", teilte Selenskyj auf der Plattform X mit.

    X-Post von Wolodymyr Selenskyj

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    Während eines Interviews mit dem US-Sender Fox News später am Tag, sagte der ukrainische Staatschef, er wolle sich nicht bei Trump entschuldigen. Auf eine entsprechende Frage antwortete er: "Nein. Ich respektiere den Präsidenten, und ich respektiere das amerikanische Volk [...] und ich denke, dass wir sehr offen und sehr ehrlich sein müssen."
    Selenskyjs Kanzleichef, Andrij Jermak, verteidigte seinen Präsidenten. Selenskyj kämpfe um die Ukraine, um jeden, der einen gerechten und langanhaltenden Frieden wolle. "Ich unterstütze den Präsidenten, der die Interessen unseres heldenhaften Volkes vertritt. In jeder Situation. Punkt", betonte Jermak.
    US President Donald Trump welcomes Ukrainian President Volodymyr Zelensky to the White House
    Streit auf offener Bühne: Beim Treffen der Präsidenten Trump und Selenskyj kommt es zum Eklat. Trump wirft Selenskyj Undankbarkeit vor. Das Treffen endet vorzeitg. Und nun?28.02.2025 | 2:33 min

    Reaktionen aus Russland

    Dmitri Medwedew, Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrats, lobte Trump auf Telegram für seine Standpauke gegen Selenskyj. Das sei eine "eiskalte Klatsche" gewesen. "Das undankbare Schwein bekam eine kräftige Ohrfeige von den Besitzern des Schweinestalls. Das ist nützlich", schrieb der frühere Kremlchef. Genug sei das aber nicht. Die Militärhilfe für die Ukraine müsse eingestellt werden.
    Journalisten des russischen Staatsfernsehens zeigten sich überrascht über den öffentlich ausgetragenen Streit. Sie äußerten sich erfreut über die Äußerungen von Trump, der seinen Gast mit Vorwürfen überzogen hatte. Das Treffen habe die Grenzen des Anstands nicht mehr eingehalten und werde wohl in die Geschichte eingehen, sagte Nachrichtensprecher Alexander Kareewski in den Abendnachrichten.

    Reaktionen aus Kanada

    Der Premierminister Kanadas, Justin Trudeau, machte auf X seine Unterstützung für die Ukraine deutlich: "Kanada wird weiterhin an der Seite der Ukraine und der Ukrainer stehen, um einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen." Russland sei illegal und ungerechtfertigt in die Ukraine einmarschiert.

    X-Post von Justin Trudeau

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    Reaktionen aus den USA

    Donald Trump drohte auf seiner Online-Plattform Truth Social offen damit, die Ukraine fallen zu lassen. Selenskyj sei nicht an Frieden interessiert. Trump wolle jedoch Frieden. Selenskyj könne wiederkommen, wenn er bereit zum Frieden sei.

    X-Post von Donald Trump

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    Trump machte außerdem klar, dass er weitere Gespräche mit Selenskyj erstmal ausschließe. So sagte er bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Eklat: "Er möchte sofort zurückkommen. Aber das geht für mich nicht."
    SGS Mölling ,,Auf die USA nicht mehr zählen''
    Die USA, die wir kannten, sei nicht mehr da, sagt Politikwissenschaftler Christian Mölling. Aus Washington höre man ein "Panoptikum der Widersprüche".28.02.2025 | 4:03 min
    Der republikanische US-Senator Lindsey Graham beschrieb das Treffen als ein Desaster. Er sagte, er sei nie stolzer auf Trump gewesen. "Was ich im Oval Office gesehen habe, war respektlos und ich weiß nicht, ob wir jemals wieder Geschäfte mit Selenskyj machen können", so Graham.

    X-Post von Lindsey Graham

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    Auch andere republikanische Senatoren dankten Trump. So schrieb etwa Mike Lee auf X, dass er sich für das Land eingesetzt und Amerika an die erste Stelle gesetzt habe.

    X-Post von Mike Lee

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    US-Außenminister Marco Rubio sagte in einem Interview mit dem amerikanischen Sender CNN, Selenskyj solle sich "dafür entschuldigen, dass er unsere Zeit für ein Treffen verschwendet hat, das so zu Ende ging". Außerdem warf er dem ukrainischen Staatschef vor, die "Friedensbemühungen" von Trump "aktiv" und "offen" zu untergraben.
    Der Minderheitsführer der Demokratischen Partei im Senat, Chuck Schumer, warf Trump und Vance dagegen vor, die "Drecksarbeit" des russischen Staatschefs Wladimir Putin zu erledigen.
    "Wir können nicht zulassen, dass Präsident Trump die Geschichte umschreibt oder bewährte Partnerschaften mit Jahrzehnten der beidseitigen Unterstützung umstürzt", erklärte der Fraktionschef der Demokraten im Senat Dick Durbin. "Ich spreche Präsident Selenskyj meine aufrichtige Entschuldigung aus."
    "Im Kreml knallen gerade die Sektkorken", kommentierte der demokratische Senator von Maryland, Chris Van Hollen. Wie Trump und Vance Selenskyj beschimpft und eine "Show voller Lügen und Desinformation" abgezogen hätten, "würde Putin erröten lassen" und sei "eine Peinlichkeit für Amerika".

    X-Post von Chris van Hollen

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    Selenskyj in Trumps Kreuzfeuer
    :Ein Treffen, das völlig aus dem Ruder lief

    Zwischen Trump und Selenskyj flogen die Fetzen: Ein Treffen über die Zukunft der Ukraine endet im Streit - ohne Ergebnis und mit beschädigten Beziehungen.
    Katharina Schuster, Washington D.C.
    Trump, Vance und Selenskyj im Oval Office im Weißen Haus.
    Analyse
    Quelle: dpa, AFP

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