Hunderte deutsche Autos beschädigt - im Auftrag Russlands?
Auspuff mit Bauschaum verstopft:Auto-Sabotage - steckt Russland dahinter?
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Hunderte Autos sind beschädigt worden, daneben fanden die Halter oft ein Schild mit der Aufschrift "Sei grüner!". Die Suche nach den Tätern führt - laut Medien - nach Russland.
Bei 270 Autos soll es zu russischer Sabotage gekommen sein. (Symbolbild)
Quelle: picture alliance / Daniel Kubirski | Daniel Kubirski
Deutsche Sicherheitsbehörden sehen laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" Spuren nach Russland bei einer Sabotageserie, bei der bundesweit Hunderte Autos beschädigt worden seien. Dabei wurden demnach bei 270 Fahrzeugen in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Bayern Auspuffrohre mit Bauschaum verstopft.
Ziel der Aktionen sei es gewesen, Hass auf die Grünen zu schüren, berichtete das Magazin unter Berufung auf Erkenntnisse von Ermittlungsbehörden. An den Tatorten hinterließen die Saboteure demnach Aufkleber mit dem Slogan "Sei grüner!" und einem Foto von Bundeswirtschaftsminister und Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck. Verdächtigt worden seien zunächst Klimaaktivistinnen und -aktivisten.
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Honorar: 100 Euro pro beschädigtem Auto
Bei einer Polizeikontrolle im brandenburgischen Schönefeld seien dann jedoch im Dezember in der Nähe eines Tatorts drei Verdächtige aus Süddeutschland festgestellt worden, hieß es weiter: ein Serbe, ein Bosnier und ein Deutscher. Bei Wohnungsdurchsuchungen hätten die Ermittlungsbehörden danach mehrere Dosen mit Bauschaum sowie Handys und Laptops sichergestellt.
Einer der Beschuldigten gab laut "Spiegel" bei Vernehmungen an, er und weitere Beteiligte seien von einem russischstämmigen Serben zu den Attacken angestiftet worden. Über den Messengerdienst "Viber" habe der Auftraggeber ihnen detaillierte Instruktionen für die Sabotageaktionen gegeben. Für jedes beschädigte Fahrzeug sei ihnen ein Honorar von 100 Euro versprochen worden. Mehrere tausend Euro seien dann auch gezahlt worden.
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Russischer Einflussnahme auf Bundestagswahl
In Sicherheitskreisen war laut "Spiegel" von einer gezielten Kampagne die Rede mit der Absicht, im Bundestagswahlkampf Hass auf die Grünen und ihren Kanzlerkandidaten Habeck zu schüren. Das Magazin verwies auf Warnungen des Bundesamts für Verfassungsschutz vor einer möglichen Einflussnahme Russlands auf die vorgezogene Bundestagswahl. Eine offizielle Bestätigung für die Angaben des "Spiegel" lag zunächst nicht vor.
Quelle: dpa
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