Trump: Bereite Treffen mit Putin zu Ukraine-Krieg vor

    Krieg in der Ukraine:Donald Trump: Bereiten Treffen mit Putin vor

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    Russlands Präsident Wladimir Putin wolle sich mit ihm treffen, sagt Donald Trump, das organisiere man derzeit. Bei dem Treffen soll es um ein Ende des Krieges in der Ukraine gehen.

    US-Präsident Donald Trump (l.) und Russlands Präsident Wladimir Putin schütteln sich die Hände, bevor sie nach einem Treffen im Präsidentenpalast in Helsinki an einer gemeinsamen Pressekonferenz teilnehmen. Archivbild
    Russlands Präsident Wladimir Putin und der damalige US-Präsident Donald Trump beim G20-Gipfel im Jahr 2017. (Archivbild)
    Quelle: dpa

    Der designierte US-Präsident Donald Trump bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor. Am Donnerstag (Ortszeit) sagte Trump vor einem Treffen mit republikanischen Gouverneuren in seiner Residenz Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida:

    Er will, dass wir uns treffen, und wir sind dabei, das zu organisieren.

    Donald Trump, designierter US-Präsident

    Weitere Angaben zu dem Termin oder dem Format machte er nicht. Trump hatte vor wenigen Tagen ein baldiges Gespräch mit Putin zur Beendigung des Krieges in der Ukraine in Aussicht gestellt.

    Trump kritisiert US-Militärhilfe für Ukraine

    Er sprach nun erneut darüber, dass er nach seinem Amtsantritt am 20. Januar versuchen werde, den Krieg in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Es sei ein Krieg, den es nie gegeben hätte, wenn er bereits Präsident gewesen sei, behauptete Trump.

    Wir müssen diesen Krieg hinter uns bringen. Das ist ein Blutbad. Millionen von Soldaten werden getötet.

    Donald Trump, designierter US-Präsident

    Trump brüstet sich regelmäßig mit seinen guten Kontakten zu Putin. Im Präsidentschaftswahlkampf hatte er wiederholt behauptet, er könne den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden, möglichst noch vor seinem Amtsantritt. Wie, das verriet er nicht. Dies stieß in der Ukraine und in den Hauptstädten der Verbündeten auf Skepsis: Kiew befürchtet, Trump könne die Ukraine zu großen Zugeständnissen an Russland zwingen.
    Die USA sind seit Kriegsbeginn vor knapp drei Jahren mit Abstand der größte Unterstützer Kiews. 65,9 Milliarden Dollar (rund 63,9 Milliarden Euro) an "Sicherheitsunterstützung" hat Washington nach Angaben des Pentagon bereitgestellt.
    ZDF-Reporterin Isabelle Schaefer
    In Ramstein sind zum letzten Mal vor dem Amtsantritt Donald Trumps Unterstützer der Ukraine zusammengekommen. Wie es danach weitergeht, berichtet ZDF-Reporterin Isabelle Schaefers.09.01.2025 | 1:09 min

    Kreml bestätigt Gesprächsbereitschaft

    Aus Moskau hieß es am Freitag, Putin habe mehrfach seine Bereitschaft zu internationalen Treffen - darunter auch mit Trump - bekräftigt. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte:

    Dafür sind keine Vorbedingungen nötig. Es braucht nur den gegenseitigen Wunsch und den politischen Willen, einen Dialog zu führen und die existierenden Probleme im Dialog zu lösen.

    Dmitri Peskow, Kremlsprecher

    Konkreteres sei aber erst nach dem Amtsantritt Trumps am 20. Januar zu erwarten, sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
    Die russische Führung betont zwar immer wieder ihre Bereitschaft zu Verhandlungen. Im Krieg gegen die Ukraine sieht sich Moskau aber derzeit militärisch auf der Siegerstraße. Alle Forderungen für ein Kriegsende laufen letztlich auf eine Unterwerfung des Nachbarlandes hinaus.
    Teilnehmer beim Treffen der Ukrainischen Kontaktgruppe in Ramstein.
    Kurz vor Trumps Amtsantritt trifft sich die Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein. Die USA sagten weitere 500 Millionen Dollar Militärhilfe zu, doch die Zukunft bleibt unklar.09.01.2025 | 1:48 min

    Selenskyj war zuletzt zuversichtlich

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte sich zuletzt dennoch zuversichtlich gezeigt, dass der "starke" designierte US-Präsident Trump Russland zu Friedensgesprächen zwingen und den Krieg in der Ukraine beenden kann.
    In einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem US-Podcaster Lex Fridman sagte Selenskyj, dass der Republikaner entscheidend dazu beitragen werde, die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten und den Weg für eine Verhandlungslösung zu ebnen, die auch von den europäischen Staaten unterstützt werde.
    Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

    Russland greift die Ukraine an
    :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kiew hat eine Gegenoffensive gestartet, die Kämpfe dauern an. News und Hintergründe im Ticker.
    Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten von hinten.
    Liveblog
    Quelle: AFP, dpa

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