Donald Trump: Schlechte Umfragewerte nach 100 Tagen
Stimmung in den USA:100 Tage im Amt: Schlechte Werte für Trump
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Seit dem 20. Januar ist Donald Trump wieder Präsident. Hundert Tage ist das her. Zum Stichtag sehen viele Umfrageinstitute den Rückhalt für den 78-Jährigen sinken.
Landesweit demonstrieren Menschen in den USA gegen Präsident Trumps Kurs. Viele fürchten um die Demokratie – und blicken besorgt auf seine NGO-Pläne der nächsten Woche.20.04.2025 | 1:28 min
Nach seinen ersten knapp 100 Tagen im Amt ist US-Präsident Donald Trump mit schlechten Umfragewerten konfrontiert. In mehreren Umfragen großer Medienhäuser erreichte der Republikaner nach etwa drei Monaten Amtszeit dürftige Werte.
In einer Umfrage im Auftrag des Fernsehsenders ABC und der "Washington Post" etwa äußerten sich 39 Prozent der Befragten zufrieden mit der bisherigen Arbeit des US-Präsidenten, 55 Prozent zeigten sich dagegen unzufrieden.
Eine Umfrage im Auftrag der "New York Times" ermittelte ähnliche Werte: eine Zustimmung von 42 Prozent für Trumps Arbeit als Präsident und 54 Prozent Ablehnung.
In einer Umfrage im Auftrag des Senders CNN kam Trump auf einen Zustimmungswert von 41 Prozent, während sich 59 Prozent der Befragten unzufrieden äußerten.
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Schlechtes Abschneiden in Wirtschaftsfragen
Dies seien mit die schlechtesten Werte eines US-Präsidenten zur 100-Tage-Marke seit Jahrzehnten, schrieben ABC und CNN. Insbesondere die Zustimmungswerte in Wirtschaftsfragen sind laut CNN-Umfrage seit Anfang März deutlich gesunken.
Nur etwa die Hälfte (52 Prozent) äußerte Vertrauen in seine Fähigkeit, die Wirtschaft zu meistern - ein Rückgang von 13 Punkten gegenüber einer CNN-Umfrage von Dezember.
Allerdings sei bereits vor den rigorosen Zollankündigungen Anfang März Trumps ökonomische Zustimmungsrate geringer gewesen als während seiner ersten Amtszeit, eklärt Journalist und Analyst Jon Brownstein dem Sender.
Zwölf US-Bundesstaaten haben Klage gegen die Zollpolitik von Präsident Donald Trump eingereicht. Der Präsident habe nicht die Befugnis, Steuern und Zölle zu erheben, hieß es zur Begründung.24.04.2025 | 0:23 min
In der von YouGov durchgeführten Umfrage für die britische "Times" gaben 25 Prozent an, die Zölle seien Trumps größte Fehler der ersten 100 Tage im Amt.
Trump war am 20. Januar als Präsident vereidigt worden - für eine zweite Amtszeit. Gefragt wird bei regelmäßigen Erhebungen, ob die Bürger die Art und Weise, wie der Präsident sein Amt ausübt, befürworten oder missbilligen.
Trumps Eskapaden in der Wirtschaftspolitik beunruhigen die Finanzmärkte, sagt Wirtschaftsexperte Langhammer. Noch sei der Dollar aber so stark, dass kein Staatsbankrott drohe. 23.04.2025 | 17:38 min
Trump wirft Umfragen vor, "gefälscht" zu sein
Trump kritisierte die negativen Umfragen scharf. Auf der Online-Plattform Truth Social bezeichnete er die Ergebnisse als "gefälscht" und die Urheber als "Kriminelle". Die Medienhäuser seien "krank" und verfassten fast nur negative Artikel über ihn. Der 78-Jährige schrieb:
Gegen diese Leute sollte wegen Wahlbetrug ermittelt werden.
„
Donald Trump, US-Präsident
Tatsächlich war Trump selbst vor seinem Amtsantritt wegen Wahlbetruges angeklagt worden - wegen seiner Versuche, seine Wahlniederlage im Jahr 2020 gegen den Demokraten Joe Biden nachträglich zu kippen. Zu einem Prozess kam es wegen Trumps Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2024 letztlich nicht.
Quelle: dpa
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