Ukraine-Krieg im Liveticker - Aktuelle News

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    Russland greift die Ukraine an :Aktuelles zum Krieg in der Ukraine

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    Seit Februar 2022 führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine - Moskau hat ukrainische Gebiete besetzt. Die Kämpfe gehen weiter. News und Hintergründe im Ticker.

    Angaben zum Verlauf des Krieges oder zu Opferzahlen durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Seite können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.

    Selenskyj will Raketen- und Drohnenproduktion erhöhen

    Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge eine Kampfdrohne mit einer Reichweite von 3.000 Kilometern getestet. "Wir entwickeln diese Reihe von weitreichenden Mitteln, die dabei helfen wird, die Sicherheit unseres Staates zu garantieren", sagt der ukrainische Präsident Selenskyj in einer Videobotschaft. Er sei den Entwicklern und Produzenten dankbar. Mit Drohnen dieser Reichweite könnte Kiew Ziele selbst in Sibirien erreichen.

    Bei einer Sitzung der Militärführung sei ihm ebenfalls Bericht über den Einsatz der Rakete "Langer Neptun" erstattet worden. Die angerichteten Zerstörungen seien zufriedenstellend gewesen. "Aber wir müssen mehr Raketen, mehr Drohnen produzieren und in dieser Woche werden wir darüber mit unseren Partnern sprechen", so Selenskyj.


    Italien und Spanien unterstützen Kallas-Plan für Ukraine derzeit nicht

    Italien und Spanien wollen derzeit einen Vorschlag der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas zur Verdoppelung der Militärhilfe für die Ukraine auf bis zu 40 Milliarden Euro nicht mittragen. Italiens Außenminister Antonio Tajani teilt bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus den 27 EU-Ländern in Brüssel mit, der Vorschlag müsse zunächst eingehend und im Lichte bevorstehender Entwicklungen diskutiert werden. So warte er das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ab, um zu sehen, ob es Fortschritte gebe.

    Man werde sehen, wie die Debatte über den Kallas-Plan unter den Außenministern verlaufe, so Spaniens Außenminister Jose Manuel Albares. "Aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Entscheidung darüber." Spanien habe sich bereits verpflichtet, der Ukraine in diesem Jahr eine Milliarde Euro Militärhilfe zukommen zu lassen.


    Weißes Haus: Friedensdeal für Ukraine in Reichweite

    Das Weiße Haus zeigt sich zuversichtlich, dass Russland durch das geplante Telefonat von Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin einer Vereinbarung für ein Kriegsende in der Ukraine näher gebracht werden kann. Sie wolle den Verhandlungen zwar nicht vorgreifen, doch könne sie sagen, dass man sich "innerhalb der Zehn-Yard-Linie" befinde, erklärt Regierungssprecherin Karoline Leavitt unter Verweis auf die letzten Meter vor der Endzone beim American Football.

    "Und wir sind einem Friedensdeal noch nie näher gewesen, als in diesem Moment." Trump sei entschlossen, ein Abkommen unter Dach und Fach zu bekommen.


    Kanadas Premier Carney lädt Selenskyj zu G7-Gipfel ein

    Kanada lädt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zum nächsten G7-Gipfel ein. Der neue kanadische Premierminister Mark Carney habe am Wochenende mit Selenskyj gesprochen, teilt die Sprecherin des kanadischen Außenministeriums mit. Dabei habe er den ukrainischen Präsidenten eingeladen, an dem G7-Gipfel im Juni in Kananaskis in der kanadischen Provinz Alberta teilzunehmen. Kanada hat derzeit den Vorsitz über die Gruppe der G7-Staaten.

    Carney hatte nach seinem Gespräch mit Selenskyj betont, Kanada unterstütze "den Kampf der Ukraine für Freiheit gegen die russische Aggression". Selenskyj dankte Kanada für seine Militärhilfen und die Unterstützung für den ukrainischen Energiesektor.


    Ukraine-Unterstützung: Kanzleramtschef zu Gesprächen in Kiew

    Der noch amtierende Chef des Bundeskanzleramts, Wolfgang Schmidt, hat sich in Kiew mit dem Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, zu Gesprächen über weitere Hilfen für das von Russland angegriffene Land getroffen. Er habe Schmidt bei dem Treffen für die Unterstützung Deutschlands gedankt, schrieb Jermak dazu auf der Plattform X. "Danke für den guten Austausch", antwortete Schmidt darauf, ebenfalls auf X.

    Details zu den Inhalten des Gesprächs nannten sie nicht. Allerdings äußerten sie sich zu den jüngsten Waffenlieferungen aus Berlin. Dazu gehören demnach etwa Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard, Überwachungsdrohnen und Minenräumpanzer vom Typ Wisent.

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    London: "Bedeutende Anzahl" von Staaten bereit für Friedenstruppen

    Eine "bedeutende Anzahl" von Staaten ist nach britischer Darstellung bereit, nach einem etwaigen Friedensabkommen Truppen in der Ukraine zu stationieren. Mehr als 30 Staaten würden sich voraussichtlich an der sogenannten "Koalition der Willigen" beteiligen, teilt das Büro von Premierminister Keir Starmer mit.

    Zwar würden nicht alle gleichermaßen einen Beitrag leisten können. Es werde jedoch eine "bedeutende Streitmacht" zusammenkommen, für die eine signifikante Zahl von Ländern Soldaten stellen würde. Die USA sind nicht an der Koalition beteiligt. Starmer fordert aber eine Art Sicherheitsgarantie der USA für die internationalen Truppen.


    Litauen: Russland steckt hinter Brandanschlag auf Möbelhaus

    Die litauischen Behörden haben den russischen Militärgeheimdienst beschuldigt, hinter einem Brandanschlag auf eine Ikea-Filiale in der Hauptstadt Vilnius zu stecken. Die Staatsanwaltschaft teilt mit, sie habe Anklage gegen eine Person erhoben, der die Brandstiftung am 9. Mai 2024 zur Last gelegt werde. Die Verdachtsperson sei zum Tatzeitpunkt minderjährig gewesen und habe "im Interesse der militärischen Strukturen und Sicherheitsdienste der Russischen Föderation" gehandelt.

    Die Generalstaatsanwaltschaft erklärt in einer Mitteilung, die Verdachtsperson und eine weitere Person hätten sich während eines geheimen Treffens in Warschau verpflichtet, für eine Belohnung von 10.000 Euro Einkaufszentren in Litauen und Lettland in Brand zu setzen und in die Luft zu sprengen. Zu den Belohnungen habe auch ein BMW gehört.


    Vatikan: Bedingungsloser Waffenstillstand in Ukraine

    Der Vatikan dringt mit Blick auf den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine auf faire Verhandlungen. Der Heilige Stuhl hoffe, "dass die beteiligten Parteien die Gelegenheit zu einem aufrichtigen Dialog nutzen, der an keinerlei Vorbedingungen geknüpft ist und auf die Erreichung eines gerechten und dauerhaften Friedens abzielt", teilt der Vatikan mit. Auch solle alles nur Mögliche getan werden, um die Gefangenen zu befreien, heißt es.

    Weiter verweist das vatikanische Presseamt auf das Telefonat des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vom Freitag. Darin habe Selenskyj über die Waffenstillstandsinitiative der USA informiert, der sich die Ukraine angeschlossen habe.


    Friedenseinsatz: Bundesregierung sieht keine Eile bei Entscheidung

    Die Bundesregierung will sich in der Frage einer Entsendung deutscher Truppen zur Sicherung eines möglichen Ukraine-Friedensabkommens nicht unter Druck setzen lassen. Zwar sei bereits "seitens Frankreichs und Großbritanniens eine gewisse Bereitschaft signalisiert worden", womöglich Truppen in die Ukraine zu schicken, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Für Deutschland gelte aber, "dass man weiterhin nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen sollte".

    Hebestreit verwies auf viele offene Fragen, die vor einer möglichen Entsendung von Truppen geklärt werden müssten. Zunächst geht es darum, ob der von den USA eingebrachte und von Kiew unterstützte Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe in der Ukraine umgesetzt werde.


    Bundesregierung erwartet rasche Munitionslieferung an Ukraine

    Nach der Grundsatzeinigung von Union, SPD und Grünen auf das Drei-Milliarden-Paket zur Unterstützung der Ukraine erwartet die Bundesregierung ein rasches Anlaufen der Rüstungslieferungen. Artilleriemunition und Granaten könnten sich bereits "in den nächsten Wochen" in der Ukraine befinden, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin.

    Für weitere Ausrüstung wie etwa die Luftabwehrsysteme Iris T und Patriot müsse nun zunächst die Produktion in Auftrag gegeben werden - sie sollten dann in ein bis zwei Jahren "lieferfähig" sein.


    Deutschland erwartet keine schnelle Einigung auf Waffenruhe

    Die Bundesregierung rechnet nicht mit einer schnellen Einigung auf eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine. Russland sei eher zurückhaltend gewesen bisher. "Das dauert alles noch ein bisschen", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Am Donnerstag und Freitag werde sich der EU-Gipfel mit dem Thema Ukraine beschäftigten.


    Kreml bestätigt Telefonat zwischen Trump und Putin am Dienstag

    Der Kreml hat ein für Dienstag vorgesehenes Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump bestätigt. "Dieses Gespräch ist in Vorbereitung", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Über das Thema machte er keine Angaben. Es ist das zweite offizielle Telefonat der beiden Staatschefs seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im Januar.


    Feuer in russischer Energieanlage nach Drohnenangriff

    Die Ukraine hat in der Nacht russischen Behördenangaben zufolge erneut einen folgenschweren Angriff auf eine Energieanlage unternommen. Bei einem Drohnenangriff auf das Gebiet Astrachan an der Wolga sei ein Mensch verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region, Igor Babuschkin, auf Telegram mit. Die Attacke habe der Energie- und Treibstoffindustrie gegolten. "Beim Absturz der Drohnentrümmer auf das Territorium des Objekts ist es zu einem Brand gekommen", schrieb Babuschkin. 

    Die Feuerwehr sei rasch zur Stelle gewesen, die Lage unter Kontrolle, hieß es. Es ist nicht der erste Angriff auf wichtige Energieobjekte in Astrachan. Im Februar wurde eine gasverarbeitende Fabrik dort in Brand gesetzt.


    ZDF-Korrespondentin: Europa "geschlossen an der Seite der Ukraine"

    Die EU berät in Brüssel über finanzielle Hilfe für die Ukraine und über die Perspektive einer Waffenruhe. Europa präsentiert sich "geschlossen an der Seite der Ukraine", so ZDF-Korrespondentin Isabelle Schäfers.

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    Wie der ukrainische Rückzug aus Kursk läuft

    Wie der ukrainische Rückzug aus Kursk läuft

    Die Ukraine zieht sich aus Kursk zurück - und erleidet dabei erhebliche Ausrüstungsverluste. Putin spricht von eingeschlossenen Truppen, doch dafür gibt es keine Beweise.

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    EU berät über Militärhilfen für die Ukraine

    Die Außenministerinnen und Außenminister der EU-Staaten beraten heute in Brüssel über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vorgeschlagen, dem von Russland angegriffenen Land in diesem Jahr Hilfen im Wert von 20 bis 40 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen. Dafür sollen Mitgliedstaaten entsprechend ihrer Wirtschaftskraft Beiträge leisten. 

    Um zu verhindern, dass einzelne Regierungen womöglich ihr Veto einlegen, wäre die Teilnahme allerdings freiwillig, wie einem der dpa vorliegenden Text aus dem Auswärtigen Dienst zu entnehmen ist. Vor allem Ungarn lehnt die EU-Militärhilfen als sinnlos und kriegsverlängernd ab.


    Trump will mit Putin über Ukraine sprechen

    US-Präsident Trump will eigenen Aussagen zufolge mit Russlands Präsident Putin sprechen. Bei dem Gespräch soll es um eine mögliche Beendigung des Ukraine-Kriegs gehen, so Trump.

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    Bayerns Gesundheitsministerin: Kliniken auf Kriegsfall vorbereiten

    Bayerns Gesundheitsministerin JudithGerlach (CSU) fordert ein bundesweites Programm zur Vorbereitung der medizinischen Versorgung auf einen möglichen Kriegsfall. "Die militärische Bedrohung Europas durch Russland und die mögliche Abkehr des neuen US-Präsidenten Trump von der bisherigen Sicherheitspartnerschaft bedeuten auch massiven Handlungsbedarf für das deutsche Gesundheitssystem und die ganze Zivilgesellschaft", sagte sie der "Augsburger Allgemeinen"

    Nicht nur die Bundeswehr, sondern der ganz zivile Sektor müsse sich rasch für Ernstfälle wappnen, fügte sie hinzu mit Blick auf den anstehenden Bundestagsbeschluss zur Stärkung von Bundeswehr und Infrastruktur: "Das gilt auch für den Zivilschutz, der die Versorgung der Bevölkerung im Kriegsfall garantieren soll."


    EU-Ratspräsident Costa fordert Waffenkäufe vor allem in Europa

    EU-Ratspräsident AntónioCosta hat sich für die Beschaffung von Rüstungsgütern vorrangig in der EU ausgesprochen. "Kurzfristig müssen wir dort kaufen, wo die Waffen, die wir benötigen, verfügbar sind, also zum Beispiel in Europa, Amerika, Südkorea oder Japan", sagte Costa der "Welt". "Aber langfristig sollten unsere Investitionen stärker in die heimische Rüstungsindustrie fließen."  

    Dies komme nicht nur der Sicherheit Europas zugute sondern sei auch gut für die Gesellschaft. Denn derartige Investitionen könnten Arbeitsplätze schaffen und Innovationen mit sich bringen.

    Bei einem Gipfel Anfang März hatten die EU-Staaten angekündigt, Europas Verteidigungskapazitäten als Reaktion auf den außenpolitischen Kurswechsel der USA unter Präsident Donald Trump auszubauen. Bei dem Treffen hatte sich die EU darauf geeinigt, bis zu 800 Milliarden Euro zur Verteidigung gegen Russland zu mobilisieren.


    Trump will am Dienstag mit Putin über Ukraine sprechen

    US-Präsident Donald Trump will am Dienstag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen. Er werde dann wohl etwas zu den laufenden Gesprächen zum Ukraine-Krieg ankündigen können, sagt Trump vor Journalisten. Man rede bereits über die "Aufteilung gewisser Vermögenswerte" zwischen den beiden Seiten. Land und Kraftwerke stünden im Mittelpunkt der Gespräche über ein Russland-Ukraine-Abkommen.


    Quelle: ZDF, AFP, AP, dpa, epd, KNA, Reuters