UN werfen Russland systematische Folter von Ukrainern vor

    Ukrainische Kriegsgefangene:UN sehen Beweise für Folter in Russland

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    In Gefangenschaft geratene Ukrainer müssen in Russland mit systematischer Folter und sexueller Gewalt rechnen. Zu diesem Schluss kommt der Bericht einer UN-Kommission.

    Eine Polizeiwache in Kupiansk, die während der russischen Besetzung als Gefängnis genutzt wurde.
    Misshandlungen sind in russischen Gefangenenlagern an der Tagesordnung. Zu dem Schluss ist eine UN-Untersuchungskommission gekommen.
    Quelle: picture alliance / ZUMAPRESS.com

    Nach Angaben einer UN-Untersuchungskommission häufen sich die Beweise für systematische Folter von Ukrainern in russischer Gefangenschaft.
    In fast allen Haftanstalten komme es zu einer "immer wiederkehrenden Anwendung von sexueller Gewalt als Folter", berichtete der Vorsitzende der Ukraine-Kommission, Erik Mose, in einer Sitzung des UN-Menschenrechtsrates in Genf.
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    UN sieht Anzeichen für koordinierte Misshandlungen

    Die Kommission kam laut Mose zu dem Schluss, "dass Folter von den russischen Behörden als gängige und akzeptable Praxis eingesetzt wird". Demnach lägen auch Beweise vor, dass bestimmte russische Staatsdienste in koordinierter Weise für solche Misshandlungen eingesetzt würden.
    Zuvor hatte die Kommission berichtet, dass Frauen in den von russischen Truppen besetzten Gebieten systematisch vergewaltigt würden.
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    Medizinische Behandlung verweigert

    Außerdem werde ukrainischen Gefangenen in Russlands Gefängnissen nach den Angaben der Kommission medizinische Versorgung vorenthalten.
    Mose berichtete unter anderem aus dem Gefängnis Oleniwka im Osten der Ukraine, in dem sich am 29. Juli 2022 eine Explosion ereignete. Die russische Seite wirft der ukrainischen Armee vor, das Gefängnis bombardiert zu haben; nach ukrainischen Angaben war Russland für die Explosion verantwortlich.
    Laut ehemaligen Insassen habe es keinerlei medizinische Hilfe für die Verletzten gegeben, berichtete Mose. Andere Gefangene, darunter Militärärzte, hätten sich um die teils Schwerverletzten gekümmert. Viele Menschen seien gestorben.
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