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Gespräche mit Kanada und China:Trump setzt Zölle für Mexiko vorerst aus
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Die USA erheben vorerst doch keine Zölle für Waren aus Mexiko. Präsident Trump setzte die beschlossenen Strafzölle für einen Monat aus. Mit Kanada sollte es Gespräche geben.
Die USA setzen nach Angaben von Donald Trump die geplanten Zölle gegen Mexiko für einen Monat aus. Das kündigte der US-Präsident am Montag nach einem Gespräch mit seiner mexikanischen Kollegin Claudia Sheinbaum an.
"Die Zölle werden ab jetzt für einen Monat ausgesetzt", erklärte Sheinbaum nach dem Telefonat mit Trump im Onlinedienst X und berichtete von einem "guten Gespräch". Die Erhebung von Zöllen sollte eigentlich ab Mitternacht (Ortszeit Washington) gelten. Es werde weitere Verhandlungen geben, um ein Abkommen zu erzielen, erklärte Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Er werde sich an den Gesprächen beteiligen.
Grenze zu USA: Mexiko schickt 10.000 Soldaten gegen Drogenschmuggel
Gleichzeitig kündigte Sheinbaum im Kampf gegen den Drogenschmuggel die Entsendung von 10.000 zusätzlichen Soldaten an die US-Grenze an.
Ihr Land werde die Nordgrenze "umgehend" mit einer entsprechenden Anzahl von Mitgliedern der Nationalgarde verstärken, um "den Drogenhandel von Mexiko in die Vereinigten Staaten, insbesondere mit Fentanyl, zu unterbinden", erklärte Sheinbaum. Die Vereinigten Staaten hingegen hätten sich verpflichtet, den Waffenhandel zu bekämpfen.
Mexiko wichtigster Handelspartner
Trump hatte noch am Wochenende Zölle von 25 Prozent angekündigt und dies unter anderem damit begründet, dass Mexiko mehr gegen den Drogenhandel über die gemeinsame Grenze tun müsse. Mexiko drohte Gegenzölle an, ohne Einzelheiten zu nennen.
Mexiko ist der wichtigste Handelspartner der USA. Kein anderes Land exportiert mehr in die Vereinigten Staaten. Das jährliche Handelsvolumen zwischen beiden Ländern beträgt knapp 800 Milliarden US-Dollar (775 Mrd. Euro). Mehr als 80 Prozent der gesamten Ausfuhren Mexikos gehen in die USA. Tausende Unternehmen und Millionen Jobs sind davon abhängig.
Nach Aussetzung der US-Zölle gegen Mexiko stieg der mexikanische Peso um rund ein Prozent. Zuvor war die Währung auf ein Dreijahrestief gefallen.
Trump: Gespräche mit China "wahrscheinlich"
Auf Importe aus China hatte Trump bereits einen Aufschlag von zehn Prozentpunkten auf bereits bestehende Zölle angeordnet. Trump drohte zudem den EU-Staaten erneut mit ähnlichen Maßnahmen. Laut dem US-Präsidenten soll es bald Gespräche mit China über die vorgesehen Zölle geben. Die Gespräche würden "wahrscheinlich innerhalb der nächsten 24 Stunden" stattfinden, sagte Trump am Montag vor Reportern im Weißen Haus.
Quelle: dpa, AFP, Reuters, AP
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