Trump: Ukraine "wird vielleicht ohnehin nicht überleben"

US-Hilfen an Ukraine gestoppt:Trump: Ukraine überlebt vielleicht nicht

|

Trump sorgt mal wieder mit einer Ukraine-Aussage für Wirbel: "Sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben", sagt er mit Blick auf ausgesetzte Hilfen für die Ukraine.

US-Präsident Donald Trump im Oval Office bei einem Treffen mit FIFA Präsident Gianni Infantino
Trump wies Vorwürfe zurück, er bevorzuge Russland, und betonte: "Ich glaube, ich bin sehr hart gegenüber Russland."
Quelle: Action Press/Chris Kleponis

US-Präsident Donald Trump ist erneut mit einer Äußerung über die Ukraine angeeckt. In einem Interview mit dem Sender Fox News wurde Trump gefragt, ob er sich damit wohlfühle, dass er die Hilfen für das Land gestoppt habe und die Ukraine dies möglicherweise nicht überleben werde. Der Republikaner entgegnete:

Nun ja, sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben.

US-Präsident Donald Trump

Mit Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen dessen Nachbarn sagte Trump weiter, es gehörten immer zwei zu einem Konflikt. "Und jetzt stecken wir in diesem Schlamassel."
Militärexperte Nico Lange ist vor einer Karte der Ukraine mit aktuellem Frontverlauf abgebildet.
Die USA haben die Militärhilfe für die Ukraine und die Unterstützung mit Aufklärungsdaten vorerst eingestellt. ZDFheute live ordnet mit Militärexperte Lange die Konsequenzen ein.06.03.2025 | 34:38 min

Trump will Selenskyj zu Verhandlungen drängen

Die US-Regierung hatte unter Trump eine radikale Kehrtwende in der Ukraine-Politik vollzogen und zuletzt die Unterstützung für Kiew ganz eingestellt - zumindest vorerst. Aus dem Weißen Haus hieß es zur Begründung, damit solle der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Friedensverhandlungen gezwungen werden.
Trump hatte Selenskyj zuvor die Verantwortung für den von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg zugeschoben und ihm vorgeworfen, den Krieg nicht beenden zu wollen. Trump nannte den ukrainischen Präsidenten auch einen "Diktator". Zwischen den beiden kam es während eines Treffens im Weißen Haus vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu einem schweren Eklat.
Donald Trump spricht im Oval Office über die Ukraine
Nach dem Eklat mit dem ukrainischen Präsidenten drohte Trump auch Putin. Das sorgte für Verunsicherung in der Ukraine, die weiter massiv attackiert wird.08.03.2025 | 2:01 min

Trump: Niemand war "härter" zu Russland

Zuletzt gab es wieder eine Annäherung zwischen Trump und Selenskyj, doch die US-Hilfen für die Ukraine liegen weiter auf Eis. Und insgesamt vertrat der US-Präsident zuletzt auffallend vor allem Positionen Russlands in dem Konflikt. Trump wehrt sich jedoch gegen Vorwürfe, dass er sich einseitig auf die Seite Moskaus schlage. Trump behauptete in dem Interview mit Fox News:

Ich glaube, ich bin sehr hart gegenüber Russland - härter als jeder andere jemals zu Russland war.

US-Präsident Donald Trump

Historikerin zu Staatsapparatumbau
:Was passiert da in den USA, Frau Applebaum?

Am 20. Januar wurde Trump das zweite Mal als Präsident vereidigt. Seitdem hat er keine Zeit verloren, die USA umzugestalten. Historikerin Applebaum erklärt im ZDF die Hintergründe.
Weißes Haus (Symbolbild)
Interview
Quelle: dpa

Aktuelle Nachrichten zur Ukraine