Venezuela: Haftbefehle gegen Oppositionelle

    Vor Wahlen im Juli:Haftbefehle gegen Oppositionelle in Venezuela

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    Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro strebt eine weitere Amtszeit an. Vor den Wahlen im Juli geht er nun mit Verhaftungen gegen Mitglieder der Opposition vor.

    Die venezolanische Oppositionsführerin María Corina Machado spricht bei einer Pressekonferenz.
    Die Oppositionspolitikerin María Corina Machado wirft der Regierung Repression im Wahlkampf vor.
    Quelle: AFP

    Der venezolanische Generalstaatsanwalt hat am Mittwoch Haftbefehle für die Wahlkampfmanagerin der Oppositionspolitikerin María Corina Machado und acht weitere ihrer Mitarbeiter ausgestellt.
    Wahlkampfmanagerin Magalli Meda und die anderen würden beschuldigt, Teil gewaltsamer Verschwörungen gegen die Regierung zu sein, sagte Generalstaatsanwalt Tarek William Saab während einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Zwei der acht Mitarbeiter seien bereits festgenommen worden.
    Im Konflikt um die rohstoffreiche Region Esequibo haben Venezuela und Guyana einen Gewaltverzicht vereinbart.
    Venezuela und Guyana haben sich in ihrem Grenzstreit angenähert. Im Konflikt um die rohstoffreiche Region Esequibo haben die beiden Länder einen Gewaltverzicht vereinbart.15.12.2023 | 0:23 min

    Oppositionsführerin spricht von "brutaler Repression"

    Die Oppositionsführerin Machado hat der Staatsführung des südamerikanischen Landes nach den Festnahmen "brutale Repression" vorgeworfen. Das "Regime von (Präsident Nicolás) Maduro" entfessele eine "brutale Repression" gegen ihre Wahlkampfteams, schrieb Machado am Mittwoch im Onlinedienst X. "Diese feigen Aktionen zielen darauf ab, Venezuelas Weg zu Veränderung und Freiheit in Frieden und Demokratie zu versperren."

    María Corina Machado, venezolanische Oppositionsführerin auf X

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    Machado ist von Gerichten, die als madurotreu gelten, wegen angeblicher Korruption und der Unterstützung internationaler Sanktionen gegen die Maduro-Regierung für 15 Jahre von öffentlichen Ämtern und damit auch von der Präsidentschaftswahl im Juli ausgeschlossen worden. Sie war im Oktober als klare Siegerin aus den Vorwahlen der Opposition für die Präsidentschaftswahl hervorgegangen.

    Wiederwahl von Maduro gilt als sicher

    Am 28. Juli wird in Venezuela gewählt. Maduro strebt nach elf Jahren im Amt - die von Sanktionen, einem wirtschaftlichen Zusammenbruch und Vorwürfen der weit verbreiteten Unterdrückung geprägt waren - eine Wiederwahl an. Sie gilt als fast sicher.
    Den Urnengang 2018 hatte die Opposition als manipuliert bezeichnet und das Ergebnis nicht anerkannt. Dutzende Länder einschließlich der USA und der EU-Länder erkannten das Wahlergebnis ebenfalls nicht an.
    Im vergangenen Jahr einigten sich Vertreter der Regierung und der Opposition in Venezuela darauf, die Wahlen im zweiten Halbjahr 2024 unter der Kontrolle internationaler Beobachter abzuhalten.
    Quelle: AFP, AP

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