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Stahlwerk in Mariupol : Moskau: 959 Azovstal-Kämpfer ergeben sich

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Fast 1.000 Kämpfer des Stahlwerkes in Mariupol haben sich laut russischen Angaben seit Anfang der Woche ergeben. Die Ukraine hofft auf einen Gefangenenaustausch.

In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol haben sich russischen Angaben zufolge seit Wochenbeginn 959 ukrainische Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal ergeben. Unter ihnen seien 80 Verletzte, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Mittwoch mit.

Alleine in den vergangenen 24 Stunden hätten sich knapp 700 Menschen in russische Gefangenschaft begeben, hieß es weiter. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung für diese Zahlen.

Video zeigt Verletzte mit Verbänden oder Krücken

Russlands Verteidigungsministerium veröffentlichte im Online-Dienst Telegram auch ein Video, das einige der sich ergebenden Männer und Frauen zeigen soll. Einige von ihnen liefen auf Krücken gestützt, trugen Verbände oder humpelten.

Kiew hatte einen Tag zuvor - wie auch Moskau - von etwas mehr als 260 Soldaten gesprochen, die von dem Werksgelände evakuiert worden seien. Unter ihnen waren übereinstimmenden Angaben beider Seiten zufolge auch mehr als 50 Verletzte.

Die Ankündigung von "möglichen Prozessen" gegen die evakuierten, ukrainischen Soldaten könnte "einen Gefangenenaustausch verzögern oder unmöglich machen", sagt ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh.

Beitragslänge:
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Ukraine hofft auf Austausch von Gefangenen

Soldaten, die medizinische Behandlung benötigten, seien in ein Krankenhaus in Nowoasowsk gebracht worden, hieß es laut Russland. Die Stadt liegt in russisch kontrolliertem Gebiet.

Die Ukraine hofft auf einen Austausch gegen russische Kriegsgefangene, Russlands Militär ließ einen solchen Schritt aber zunächst offen.

Montage: Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj vor einem Blick auf das zerstörte Mariupol

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Unklar, wie viele Soldaten noch im Werk sind

Wie viele Kämpfer sich aktuell noch auf dem weitläufigen Werksgelände aufhalten, war unterdessen unklar. Unterschiedlichen Schätzungen zufolge sollen es vor Beginn der Evakuierungsmission zwischen 1.000 und 2.500 gewesen sein. Die letzten Zivilisten waren bereits vor rund eineinhalb Wochen mit internationaler Hilfe in Sicherheit gebracht worden.

Russlands Truppen hatten Mariupol bereits kurz nach Beginn des Angriffskriegs Anfang März zusammen mit prorussischen Separatisten belagert und innerhalb einiger Wochen fast komplett erobert. Die ukrainischen Kämpfer im Stahlwerk Azovstal wurden zu den letzten Verteidigern der strategisch wichtigen Stadt am Asowschen Meer.

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