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Interview

Außenministerin im ZDF : Baerbock: Schweden und Finnland stärken Nato

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Außenministerin Baerbock zeigt sich erleichtert darüber, dass die Türkei dem Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands zugestimmt hat. Dies werde das Bündnis stärken, sagte sie im ZDF.

Die Nato werde durch den Beitritt Finnlands und Schwedens mit Blick auf Verteidigungsfähigkeiten stärker, so Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (B‘90/Die Grünen).

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat das Ende des türkischen Widerstands gegen einen Beitritt Schwedens und Finnlands zur Nato begrüßt. 

Damit werde der Plan des russischen Präsidenten Wladimir Putin durchkreuzt, das Militärbündnis zu spalten, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin vor Beginn des Nato-Gipfels in Madrid.

Jetzt ist das Wichtigste, dass wir deutlich machen: Wir stehen beieinander, wir stehen miteinander.
Außenministerin Annalena Baerbock

Baerbock: Keine lange Übergangszeit

Beide nordischen Staaten seien "sehr starke liberale Demokratien", EU-Mitglieder und hätten schon in der Vergangenheit mit der Nato zusammengearbeitet, betonte die Außenministerin. "Beide Länder haben starke Armeen", hob Baerbock hervor.

Der Beitritt von Finnland und Schweden macht auch die Nato stärker.
Außenministerin Annalena Baerbock

Durch Schweden und Finnland bekäme die NATO zwei sehr stabile und agile Demokratien mit ausgezeichneten Streitkräften, so Stefanie Babst, ehemalige NATO-Chefstrategin.

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Zugleich seien sie in dieser Zeit aber "verwundbar" und fürchteten angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine um ihre Sicherheit. Daher setze sich Deutschland dafür ein, dass es keine lange Übergangszeit bis zum Beitritt gebe.

[Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog]

Baerbock: Keine einfachen Wochen

Zu der wochenlangen Blockade der Türkei in der Frage sagte Baerbock, es gebe immer auch unterschiedliche Interessen der einzelnen Nato-Mitglieder. Es seien keine einfachen Wochen gewesen.

Die Türkei hatte am Dienstag unmittelbar vor Beginn des Nato-Gipfels in Madrid überraschend ihren Widerstand gegen einen Beitritt Schwedens und Finnlands zur Nato aufgegeben.

"Schweden ist für Erdogan - für diesen Beitritt zur NATO - an die Grenzen seiner Überzeugung gegangen, fast auch an die Grenzen seines Rechtsstaates", so ZDF-Korrespondent Gunnar Krüger in Madrid.

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Nach türkischen Angaben waren die beiden nordischen Länder zuvor auf mehrere zentrale Forderungen der Türkei eingegangen. Die Außenminister der drei Länder unterzeichneten das Abkommen in Madrid vor laufender Kamera. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte daraufhin an, Schweden und Finnland würden bereits am Mittwoch offiziell "eingeladen".

"Neue, bittere Realität"

Zur geplanten Aufstockung der schnellen Eingreiftruppe sagte Baerbock, damit mache die Allianz deutlich, dass sie jeden Zentimenter des Bündnisgebiets verteidigen werde.

Es sei eine "neue, bittere Realität", dass sich die Nato mit Blick auf Russland jetzt besser verteidigen können müsse. Das eigentliche Ziel bleibe aber, gemeinsam in Europa in Frieden zu leben.

Die Teilnehmer des Nato-Gipfels in Madrid versammeln sich zu einem Gruppenbild im spanischen Königspalast.

Nato-Gipfel in Madrid - Allianzen gegen Autokraten 

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von Elmar Theveßen, Madrid

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02.06.2023
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