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Annalena Baerbock in Kiew : Was die Außenministerin erreichen will

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist in das ukrainische Krisengebiet gereist. Hier will sie weiter für die deutsche Position werben - ein diplomatischer Marathon.

Es ist bereits der zweite Besuch von Annalena Baerbock (Grüne) in der Ukraine innerhalb von drei Wochen. Ein diplomatischer Marathon in Kiew, bei dem die Ukraine-Krise zu dem bestimmenden, außenpolitischen Thema für die Außenministerin geworden ist - und das gleich zu Beginn ihrer Amtszeit.

In der Ukraine gibt es einerseits Kritik, dass Deutschland nur Helme und keine Waffen liefern will. Andererseits sind viele Ukrainer dankbar über die deutsche Unterstützung, die das Land seit Jahren bekommt und sie zeigen Verständnis für die deutsche Position. Baerbock wird nochmal deutlich machen, dass Deutschland eng an der Seite der Ukraine steht.

Spielraum für Kompromisse im Ukraine-Konflikt?

Die Ukraine hat ihre Forderung nach Defensivwaffen zwar erneuert und konkretisiert, doch Deutschland lehnt Waffenlieferungen weiterhin ab.

Auf ihrer Reise wird Baerbock auch versuchen auszuloten, ob es Spielraum für Kompromisse für neue Verhandlungen im sogenannten Normandie-Format gibt.

Vor allem direkte Verhandlungen mit den Separatisten in den besetzten Gebieten lehnt die ukrainische Führung strikt ab. Sie wären dem ukrainischen Volk auch schwer zu vermitteln.

Baerbock informiert sich direkt im Krisengebiet

Bei ihrem Besuch an der sogenannten Kontaktlinie, also dem Gebiet, in dem seit fast acht Jahren Krieg herrscht zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten, wird die deutsche Außenministerin außerdem versuchen, einen Eindruck über den Alltag der Menschen, die dort leben, zu bekommen.

Viele Ukrainerinnen und Ukrainer fühlen sich dort von der Politik vergessen und haben wenig Hoffnungen, dass sich ihr trister Alltag ohne wirkliche wirtschaftliche Perspektive bald ändert.

Nächste Woche geht der diplomatische Marathon dann weiter: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt zu Gesprächen nach Kiew, bevor es danach weiter zu Wladimir Putin nach Moskau geht.

Christian Semm ist Korrespondent im ZDF-Studio Moskau.

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