Bundeskanzler Scholz hat ein erstes Telefonat mit US-Präsident Biden geführt, der ihm zum Amtsantritt gratulierte. Beide betonten die Bedeutung der transatlantischen Freundschaft.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Freitagabend ein erstes Telefonat mit US-Präsident Joe Biden geführt. Wie der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, am Abend mitteilte, gratulierte Biden dem Bundeskanzler zu seinem Amtsantritt. In dem Gespräch sei die enge Bande zwischen Deutschland und den USA noch einmal bekräftigt worden.
Scholz und Biden seien sich einig, dass die transatlantische Freundschaft unverzichtbar für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen sei. Dem US-Präsidialamt zufolge haben die Staatsmänner auch über Bemühungen zur Beendigung der Pandemie, den Kampf gegen den Klimawandel und die Stationierung russischer Streitkräfte an der Grenze zur Ukraine gesprochen.
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Biden: Stärkung transatlantischer Zusammenarbeit
Aus dem Weißen Haus hieß es, Biden habe in dem Gespräch seine Unterstützung für eine "robuste Beziehung" mit Deutschland und eine weitere Stärkung der transatlantischen Zusammenarbeit betont. Der neue Kanzler und Biden hatten am Donnerstag bereits an einem virtuellen "Gipfel für Demokratie" mit Vertretern von mehr als 100 Regierungen teilgenommen, der von den USA ausgerichtet war.
Der Sozialdemokrat Olaf Scholz wurde am Mittwoch von den Mitgliedern des Deutschen Bundestags zum Bundeskanzler gewählt und danach vereidigt. Diese Woche begann Scholz mit ersten Antrittsbesuchen in Paris und bei der Europäischen Union in Brüssel, um außenpolitische Bande zu knüpfen.