Mehr Kinder als jemals zuvor sind in ihren Ländern auf der Flucht. Allein im vergangenen Jahr wuchs ihre Zahl um zwölf Millionen.
Etwa 19 Millionen Kinder leben derzeit als Binnenflüchtlinge in ihren Ländern. Das seien mehr als jemals zuvor, heißt es in einem Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef für das Jahr 2019. Allein in diesem Zeitraum wuchs die Zahl demnach um zwölf Millionen Kinder.
3,8 Millionen von ihnen seien auf der Flucht vor gewaltsamen Konflikten. 8,2 Millionen flohen laut dem Bericht "Lost at Home" vor Naturkatastrophen wie Überflutungen und Stürmen.
Unicef fordert "strategische Investitionen"
Das Kinderhilfswerk rief die Staatengemeinschaft zu "strategischen Investitionen" und gemeinsamen Anstrengungen von Regierungen und humanitären Organisationen für die Versorgung und Sicherheit der Opfer auf.
In diesem Bericht erfahren Sie mehr über das Leid von syrischen Kindern auf der Flucht:
Fast eine Millionen Menschen sind im Nordwesten Syriens auf der Flucht. Die humanitäre Katastrophe dort wird immer größer. Im letzten großen Rebellengebiet um die Stadt Idlib haben Flüchtende kaum noch Orte zum Leben.
Es sei entscheidend, dass Regierungen und Helfer zusammenarbeiten, um Gesundheit, Schulbildung und Schutz sicherzustellen. Oft lebten diese Kinder in überfüllten Flüchtlingslagern, in denen die nötige körperliche Distanz zum Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus nicht eingehalten werden könne. Ihnen drohe zudem Ausbeutung in Form von Kinderarbeit und Missbrauch.