Bei der Oberbürgermeisterwahl in Tübingen ist Boris Palmer wiedergewählt worden. Er setzte sich mit einer absoluten Mehrheit von 52,4 Prozent durch.
Boris Palmer ist als Oberbürgermeister von Tübingen wiedergewählt worden. Er setzte sich mit einer absoluten Mehrheit von 52,4 Prozent der Stimmen gegen seine Konkurrenten durch, wie die Stadt am Sonntagabend nach Auszählung aller Wahllokale mitteilte.
Palmer bereits seit 16 Jahren Stadtoberhaupt
Palmer ist bereits seit 16 Jahren Stadtoberhaupt. Er hatte im Vorfeld erklärt, nicht mehr beim zweiten Wahlgang antreten zu wollen, sollte er in der ersten Runde nicht vorne liegen. "Wenn ich diese Wahl nicht für mich entscheiden kann, ist die politische Figur Boris Palmer am Ende", hatte ihn die "Pforzheimer Zeitung" zitiert.
Palmer als unabhängiger Kandidat angetreten
Palmer hatte sich dazu entschieden, bei der OB-Wahl seiner Stadt nicht mehr als Kandidat der Grünen antreten zu wollen, denn die baden-württembergischen Grünen hatten ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn beschlossen.
Palmer hatte sich zuvor in einem Facebook-Beitrag aus Sicht der Grünen rassistisch über den früheren Fußballnationalspieler Dennis Aogo geäußert. Laut Palmer waren die Äußerungen satirisch gemeint. Ermittlungen dazu wurden eingestellt. Der 49-Jährige ist seit 2007 Oberbürgermeister in der Universitätsstadt.
- Palmer lässt Grünen-Mitgliedschaft ruhen
Der Grünen-Politiker Palmer eckt bei seiner Partei immer wieder mit provokanten Aussagen an. Ein Parteiausschluss ist nun abgewendet. Palmer setzt seine Mitgliedschaft aus.