Armin Laschet nennt die fehlende soziale Botschaft der Union als einen Grund, warum er bei der Wahl gescheitert ist. An den Ampel-Parteien übt er Kritik.
Der gescheiterte Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) hat Fehler in der Wahlkampfstrategie seiner Partei beklagt. Die Union habe "keine klare soziale Botschaft gehabt", sagte Laschet der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
In Nordrhein-Westfalen jedenfalls stünden die CDU und er persönlich für die "soziale Frage des Zusammenhalts".
Im Bundestagswahlkampf hätten CDU und CSU dann die sozialpolitischen Themen "viel zu wenig betont". Dies zeige sich auch daran, dass die Union bei der Wahl viele Wähler an die SPD verloren habe - "und zwar ältere Wähler".
Kritik an Ampel: Zu wenig Außenpolitik
Gerade in Verbindung mit der Klimapolitik brauche Deutschland eine starke Außenpolitik, "die dieses Thema auch auf der ganzen Welt strategisch angeht", sagte Laschet. Er kündigte an, er wolle sein Mandat im Bundestag wahrnehmen und sich solchen globalen und europapolitischen Fragen widmen.
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CDU-Politiker Laumann nimmt bei "Lanz" Armin Laschet in Schutz. Jeder wisse, dass er am Boden liege, man müsse nicht nachtreten. Für die Junge Union gibt es einen Seitenhieb.
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