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Sondervermögen für Rüstungsgüter : Das kauft die Bundeswehr für 100 Milliarden

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Zu Lande, zu Wasser und in der Luft, aber auch für Forschung, Digitalisierung und persönliche Ausrüstung soll das Sondervermögen der Bundeswehr verwendet werden. Ein Überblick.

Die Bundesregierung hat dem Bundestag nun die Liste mit den Rüstungsgütern vorgelegt, die mit dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr beschafft werden sollen. Die Palette reicht vom hochmodernen Tarnkappen-Kampfjet bis zu Soldatenstiefeln. Ein Überblick zu den insgesamt sechs Bereichen:

  • Luft (40,9 Milliarden Euro)

Wie angekündigt soll als Nachfolger für den alternden Tornado der US-Tarnkappen-Jet F-35 beschafft werden. Er ist auch wichtig für die sogenannte nukleare Teilhabe: Dabei geht es um ein Abschreckungskonzept der Nato, bei dem Verbündete Zugriff auf US-Atombomben haben und diese im Ernstfall transportieren. 

Bis 2027 soll auch die Entwicklungen des gemeinsam mit Frankreich und Spanien geplanten Kampfflugzeugprojekts Future Combat Air System (FCAS) aus dem Sondervermögen finanziert werden. Auf der Liste stehen zudem Entwicklung und Kauf eines neuen Eurofighter-Modells für elektronische Kriegsführung (ECR Eurofighter). Gelder sollen auch in die Bewaffnung der Heron-Drohne fließen sowie in die Beschaffung von schweren Transporthubschaubern, leichten Unterstützungshubschraubern, Seefernaufklärern und dem weltraumbasierten Frühwarnsystem Twister.

  • See (19,3 Milliarden Euro)

Für die Marine sollen weitere Korvetten vom Typ 130, Fregatten F126 sowie das Jagd-U-Boot 212 CD angeschafft werden. Hinzu kommen Mehrzweckkampfboote und ein Nachfolger für das bisherige Festrumpfschlauchboot, das etwa die Kampfschwimmer einsetzen. Zudem sollen Entwicklung und Beschaffung einer künftigen Marine-Rakete, U-Boot-Flugabwehrflugkörper und Gerät zur Unterwasserortung finanziert werden.

Die 100 Milliarden Euro Sondervermögen stünden "ausschließlich für die Bundeswehr zur Verfügung", sagt der CSU-Landesgruppenvorsitzende Alexander Dobrindt.

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5 min
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  • Landstreitkräfte (16,6 Milliarden Euro)

Bei den Landstreitkräften geht es insbesondere um die Nachfolge für den Schützenpanzer Marder und den Truppentransporter Fuchs. Geld soll es auch für die restliche Nachrüstung des Schützenpanzers Puma geben. Auch ein Nachfolger für das gepanzerte Schneefahrzeug BV 206 steht auf der Liste. Hinzu kommen bis 2024 Mittel für die Entwicklung eines Nachfolgers für den Leopard-2-Panzer, der gemeinsam mit Frankreich entwickelt werden soll.

  • Führungsfähigkeit der Bundeswehr (20,7 Milliarden Euro)

Hier geht es vor allem um die Digitalisierung der Bundeswehr, etwa über neue Funkgeräte oder Gelder für einen Rechenzentrumsverbund. Hinzu kommen elektronische Führungsinformationssysteme für Einsätze und Investitionen in Satellitenkommunikation.

  • Forschung und Entwicklung (500 Millionen Euro)

Projekte sind hier bessere land- und seegebundene Navigation sowie die "Überwachung und Sicherung großer Räume mittels Künstlicher Intelligenz".

  • Bekleidung und persönliche Ausrüstung (2 Milliarden Euro)

Soldatinnen und Soldaten sollen Nachtsichtgeräte und "Sprechsätze mit Gehörschutz" für den Gefechtshelm bekommen. Zudem werden Mittel für die weitere Beschaffung des "Kampfschuhsystems Streitkräfte", dem neuen Stiefel der Bundeswehr, bereitgestellt.

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