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Artillerie-Angriff in Cherson : Kiew: Weiterer Schlag gegen russische Truppen

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Im Gebiet Cherson hat das ukrainische Militär den russischen Truppen nach eigenen Angaben schwere Verluste zugefügt. Der Angriff sei demnach bereits in der Silvesternacht erfolgt.

Ukrainische Soldaten feuern auf russische Stellungen an der Frontlinie in der Nähe von Cherson, aufgenommen am 23.11.2022
Ukrainische Soldaten in der Region Cherson feuern auf russische Stellungen.(Archivfoto)
Quelle: dpa

Im Gebiet Cherson im Süden der Ukraine hat das ukrainische Militär den russischen Streitkräften nach eigenen Angaben mit einem Artillerieangriff schwere Verluste zugefügt. Nahe der Ortschaft Tschulakiwka sei den Ukrainern ein Treffer gegen feindliche Truppen und Militärtechnik gelungen, teilte der ukrainische Generalstab am Dienstag in seinem Lagebericht mit.

Ziel der Angriffe waren russisch besetztes Gebiet

"Die Verluste des Gegners belaufen sich auf 500 Tote und Verletzte", hieß es. Der Angriff sei bereits in der Silvesternacht erfolgt. Die Angaben des Militärs ließen sich nicht unabhängig prüfen. Beide Kriegsparteien sprechen häufig von hohen Verlusten der gegnerischen Seite.

Laut ukrainischem Generalstab wurden einen Tag später auch russische Einheiten im Ort Fedoriwka getroffen. Die Zahl der Opfer dort werde noch geprüft. Fedoriwka und Tschulakiwka liegen beide auf der südöstlichen Seite des Flusses Dnipro auf dem von Russland besetzten Teil des Gebiets Cherson.

Nach dem ukrainischen Angriff auf eine russische Militärbasis in Makijiwka spricht Moskau von 89 Toten. Nach ukrainischen Angaben gab es dagegen 400 Tote und 300 Verletzte.

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Angaben gehen weit auseinander

Erst am Montag war bekannt geworden, dass bei einem Angriff in der Silvesternacht eine Unterkunft russischer Soldaten in der Stadt Makijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezk zerstört wurde.

Offiziell räumte das russische Verteidigungsministerium dabei den Tod von 63 Rekruten ein. Kiew bezifferte die gegnerischen Verluste auf 400 Tote und 300 Verletzte.

Karte, Ukraine: Städte mit mehr als 400.000 Einwohner + Cherson (ca. 287.000)
Quelle: ZDF

Der Angriff hat in Russland Kritik an der Militärführung ausgelöst. Andrej Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Moskauer Stadtparlaments, sagte:

Zehn Monate nach Beginn des Krieges ist es gefährlich und kriminell, den Feind als einen Dummkopf zu betrachten, der nichts sieht.
Andrej Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Moskauer Stadtparlaments

Auch in der zweiten Nacht des Jahres gab es russische Angriffe auf Kiew. Und: Moskau hat den Tod russischen Soldaten bei einem ukrainischen Angriff in der Ostukraine eingeräumt.

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Moskau: Raketen trafen Armee-Stützpunkt

Das russische Verteidigungsministerium hatte mitgeteilt, vier Raketen mit hochexplosiven Sprengköpfen hätten einen "temporären Stützpunkt" der russischen Armee in der Makijiwka getroffen, zwei weitere seien abgeschossen worden. Russischen Kriegsreportern zufolge waren die Soldaten in einer Berufsschule stationiert.

Es ist die bislang größte Anzahl getöteter russischer Soldaten bei einem einzigen Angriff, die Moskau seit Beginn seiner Invasion in der Ukraine im Februar des vergangenen Jahres bekanntgegeben hat. Moskau äußert sich nur sehr selten zu eigenen Verlusten in der Ukraine.

Kriegsreporter gehen von hunderten Opfern aus

Mehrere russische Kriegsreporter - deren Einfluss im Land zuletzt gewachsen ist - sprachen ebenfalls von hunderten Opfern. Sie warfen ranghohen Militärkommandeuren vor, nicht aus früheren Fehlern gelernt zu haben.

In Online-Netzwerken warfen einige Nutzer den russischen Behörden vor, die Zahl der Toten herunterzuspielen. "Mein Gott, wer wird die Zahl von 63 glauben? Das Gebäude wurde vollständig zerstört", schrieb eine Frau im in Russland populären Dienst VKontakte. Auf der Plattform wurden Russen aufgefordert, Kleidung, Medikamente und Ausrüstung für die Überlebenden des Angriffs zu sammeln.

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Ukrainische Soldaten feuern am 20. 03. 2023 inmitten der russischen Invasion in der Ukraine mit einem S60-Flugabwehrgeschütz auf russische Stellungen in der Nähe von Bachmut.
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