Nach Cherson-Abzug: Russland hat Ziele "nicht verändert"
Nach Abzug aus Cherson:Major: Russland hat Ziele "nicht verändert"
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Kiew, Charkiw, Cherson: eine "lange Liste von Niederlagen", so Sicherheitsexpertin Major. Dennoch habe Russland seine Ziele nicht verändert - und könnte auch wieder zurückschlagen.
Politisch betrachte Russland die Region Cherson nach der Annexion weiter als Teil des eigenen Staatsgebiets. "Und praktisch sehen wir, dass Russland die Ostseite des Dnipro befestigt hat, mit Bunkern, mit Befestigungsanlagen", sagt Claudia Major. An diesem Fluss werde also "die neue Frontlinie verlaufen".
Krieg geht im Osten der Ukraine weiter
Zudem werde der Krieg auch in anderen Teilen der Ukraine weiter fortgesetzt. "Auch die Kämpfe im Osten - Donezk und Luhansk" werden laut Major weitergehen. Genauso wie die "aktive Ent-Ukrainisierungspolitik in den besetzten Gebieten".
Cherson liegt im Süden der Ukraine.
Quelle: ZDF
Cherson-Abzug ist "schallende Niederlage" für Russland
Trotzdem sei der Abzug aus Cherson "eine schallende Niederlage für Russland", so Major. "Das war der einzige Brückenkopf, den Russland auf der Westseite des Dnipro hatte." Cherson sei das Tor zur ukrainischen Schwarzmeerküste und zu Odessa gewesen - und durch den Rückzug werde ein Angriff in diese Richtung immer unwahrscheinlicher.
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von Christian Mölling und András Rácz
Zudem sei es auch ein symbolisch wichtiger Sieg gewesen, erklärt Claudia Major: weil es "die einzige Regionalhauptstadt" unter russischer Besetzung war - und man dieses Gebiet nur wenige Wochen nach der Annexion räumen müsse.
Und auch wenn der Rückzug aus Cherson geordneter abgelaufen sei als der aus Charkiw vor zwei Monaten: Die Abzüge aus Kiew im März, aus Charkiw im September und nun aus Cherson seien "eine lange Liste von russischen Niederlagen", so Claudia Major.
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