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Freundschaft zu Russland betont : Ukraine-Krieg: China bietet Vermittlung

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China hat im Ukraine-Krieg bisher keine klare Position bezogen. Jetzt will das Land vermitteln - betont aber die starke Freundschaft zu Russland.

Chinesischer Außenminister Wang Yi
Der chinesische Außenminister Wang Yi spricht während einer Video-Pressekonferenz am Rande der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses (NVK) in Peking.
Quelle: AP

Im Ukraine-Krieg hat China sich als Vermittler zwischen Moskau und Kiew angeboten. Peking sei bereit, mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um "die notwendige Vermittlung" zu gewährleisten, sagte der chinesische Außenminister Wang. Er kündigte zudem humanitäre Hilfe für die Ukraine an.

"Felsenfeste Freundschaft zu Russland"

Wang betonte zugleich, die Freundschaft seines Landes zu Russland sei "felsenfest". "Die Aussichten für die künftige Zusammenarbeit beider Seiten sind sehr groß", fügte er hinzu. Die chinesisch-russischen Beziehungen seien "die "wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt", die "förderlich sind für Weltfrieden, Stabilität und Entwicklung".

Wang verwies auf ein im vergangenen Monat von China und Russland verabschiedetes Partnerschaftsabkommen, in dem beide "der Welt klar und unmissverständlich gezeigt" hätten, dass sie "gemeinsam eine Wiederbelebung der Mentalität des Kalten Krieges und ein Schüren ideologischer Konfrontationen ablehnen".

"Keine Einmischung Dritter"

Ihr informelles Bündnis "duldet keine Einmischung durch Dritte", sagte Wang in einer an Washington gerichteten Warnung. Die USA und ihre westlichen Verbündeten hatten China in den vergangenen Tagen zu einer aktiveren Vermittlerrolle im Ukraine-Konflikt gedrängt.

Einst bittere Rivalen während des Kalten Krieges, pflegen China und Russland seit dem Amtsantritt von Präsident Xi Jinping vor fast zehn Jahren einen engeren Kontakt denn je. Hintergrund ist der gemeinsame Gegner USA.

China und USA sind auf Konfrontationskurs. Die zwei größten Wirtschaftsmächte ringen um die Vorherrschaft. Wachsende Spannungen schüren Ängste vor einem neuen Konflikt.

Beitragslänge:
59 min
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Keine direkte Unterstützung für Russland

Peking vollzieht im Umgang mit dem Ukraine-Krieg bislang eine Gratwanderung: Zum einen steht es an der Seite Russlands und hat den Krieg nicht verurteilt. Zum anderen betont China auch die Unantastbarkeit der staatlichen Souveränität und hat Moskau keine direkte Unterstützung zugesagt.

Australiens Premierminister Scott Morrison forderte China auf, Einfluss auf seinen russischen Verbündeten zu nehmen. Die Krise, die Europa im Griff habe, sei "ein Moment der Entscheidung für China", sagte Morrison am Montag dem Lowy Institute für Außenpolitik in Sydney.

Kein Land hätte derzeit einen größeren Einfluss auf Russlands gewaltsame Aggression gegen die Ukraine als China.
Scott Morrison, Premierminister Australien

Aktuelle Meldungen zu Russlands Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit in unserem Liveblog:

Wassermassen strömen aus dem gesprengten Kachowka-Staudamm in der Ukraine.
Liveblog

Russland greift die Ukraine an - Aktuelles zum Krieg in der Ukraine 

Russlands Angriff auf die Ukraine dauert an. Es gibt Sanktionen gegen Moskau, Waffen für Kiew. Aktuelle News und Hintergründe zum Krieg im Blog.

Aktuelle Nachrichten zur Ukraine

ZDF-Korrespondent Timm Kröger in Cherson im Intereview

Folgen der Staudamm-Zerstörung - "Bis vor kurzem direkte Frontlinie" 

Durch die Überschwemmungen habe der russische Beschuss auf die Dörfer am Dnipro abgenommen, so ZDF-Reporter Kröger. Diese Orte waren vorher permanent angegriffen worden.

08.06.2023
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Die Ukrainerin Iryna Malakhowa aus Saporischschja am Grab ihres Mannes, der im Oktober 2022 nach einer schweren Kriegsverletzung starb.

Die Opfer des Krieges - Ukraine: Die Frauen der Gefallenen 

Sie haben ihre Ehemänner im Krieg verloren, die Trauer sitzt tief. Doch die sechs Frauen im ukrainischen Saporischschja kämpfen sich zurück ins Leben.

von Timm Kröger
Videolänge
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