Journalist in China nach eigenen Angaben festgenommen
Journalist spricht von Schlägen:BBC-Reporter in China festgenommen
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Ein Reporter der britischen BBC ist bei Protesten in China von der Polizei festgenommen und nach eigenen Angaben misshandelt worden. Der Sender zeigte sich "äußerst besorgt".
Eine solche Protestwelle habe das Land "seit Jahrzehnten" nicht erlebt, so ZDF-Korrespondentin Miriam Steimer. 28.11.2022 | 2:51 min
Ein über regierungskritische Demonstrationen berichtender BBC-Reporter ist in Shanghai festgenommen und nach eigenen Angaben von der chinesischen Polizei misshandelt worden.
Lawrence sei bei der Festnahme von Polizisten geschlagen und getreten worden, obwohl er als Journalist akkreditiert gewesen sei. Erst Stunden später sei er wieder freigelassen worden.
Außenministerium: Reporter zeigte Ausweis nicht
Ein Sprecher des Pekinger Außenministerium begründete die Festnahme am Montag damit, dass der Reporter sich nicht als Journalist zu erkennen gegeben und seinen Presseausweis nicht freiwillig vorgezeigt habe.
Laut BBC habe die Polizei bei der Freilassung behauptet, dass Lawrence bloß in Gewahrsam genommen worden sei, um ihn vor einer Corona-Infektion in der Menschenmenge zu schützen. Dies sei jedoch "keine glaubwürdige Erklärung".
Im Internet waren Videos zu sehen, auf denen ein von der Polizei abgeführter Mann ruft, jemand möge sofort das Konsulat anrufen. Auf seinem Twitter-Account hatte Lawrence kurz zuvor noch Eindrücke von den in China extrem ungewöhnlichen Protesten geschildert, an denen sich nach seiner Schätzung mehrere hundert Menschen beteiligten.
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Der Club der Auslandskorrespondenten in China (FCCC) kritisiert die chinesische Polizei wegen ihres hartes Vorgehens gegen die Journalisten bei den Protesten.
Mindestens zwei Journalisten seien vorübergehend festgenommen worden, teilte der FCCC am Montag mit.
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