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Kritik an Strategie-Papier : Peking wirft Nato Verleumdung vor

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Peking hat die Warnung vor China in der neuen Nato-Strategie entschieden zurückgewiesen. Das Papier missachte Fakten und "verleumdet Chinas Außenpolitik".

 Zhao Lijian
Zhao Lijian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, widerspricht der Einschätzung der Nato über sein Land.
Quelle: picture alliance / Kyodo

"Die sogenannte Bedrohung durch China aufzubauschen ist völlig sinnlos", sagt Zhao Lijian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums in Peking. China lehne das neue Strategiepapier der Nato entschieden ab.

Das neue sogenannte Strategiepapier der Nato missachtet Fakten, verwechselt Schwarz und Weiß (und) verleumdet Chinas Außenpolitik.
Sprecher von Chinas Außenministerium

China wird in der neuen Strategie des Militärbündnisses, die am Mittwoch beim Nato-Gipfel in Madrid verabschiedet wurde, erstmals erwähnt: "Die von der Volksrepublik China erklärten Ziele und ihre Politik des Zwangs stellen unsere Interessen, unsere Sicherheit und unsere Werte vor Herausforderungen", heißt es in der offiziellen deutschen Übersetzung. Zudem widersprächen die engeren Verbindungen Chinas zu Russland den westlichen Interessen.

ZDF-Korrespondentin: China warnt vor neuen ideologischen Grenzen

China sei zutiefst besorgt über die strategische Neuausrichtung der Nato, berichtet ZDF-Korrespondentin Miriam Steimer aus Peking. "In den Staatsmedien und auch in den Social-Media-Plattformen heißt es, zuerst sei Russland die Bedrohung, nun sei es China, aber die eigentliche Bedrohung für den Weltfrieden sei doch die Nato selbst."

"Aus dem Außenministerium in Peking heißt es, die Nato solle damit aufhören, neue ideologische Grenzen zu ziehen und womöglich einen kalten Krieg zu beginnen", so ZDF-Korrespondentin Miriam Steimer.

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In einer Stellungnahme des Außenministeriums heiße es, die Nato solle aufhören, neue ideologische Grenzen zu ziehen und womöglich einen neuen Kalten Krieg zu beginnen. Der Hintergrund der chinesischen Reaktion sei der Ukraine-Krieg, sagt Steimer. "Da sitzt China weiter zwischen zwei Stühlen. Auf der einen Seite steht es zu Russland, lehnt Sanktionen weiter ab und vermeidet es, den Angriff als Angriff zu bezeichnen." Auf der anderen Seite versuche Peking, so neutral zu bleiben, dass es die Beziehungen zu wichtigen Handelspartnern in Europa nicht gefährdet.

Deshalb richte sich die Kritik vor allem gegen Washington - die USA hätten die Eskalation in der Ukraine provoziert und würden am meisten davon profitieren. Aus dem chinesischen Außenministerium heiße es, amerikanische Waffenhändler würden Champagner ausschenken.

Die USA und Großbritannien wollten China ursprünglich als "Risiko" oder sogar "Gefahr" bezeichnen. Unter Rücksichtnahme auf die Wirtschaftsbeziehungen von Ländern wie Deutschland und Frankreich mit China wurde die Formulierung in Madrid aber abgeschwächt.

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