Aussagen von Virologe Kekulé wurden von China dahingehend interpretiert, dass das Coronavirus sich gar nicht aus Wuhan ausgebreitet habe. Der widerspricht nun vehement.
In China wird Markus Lanz geschaut? Zumindest für eine Aussage eines Gastes der Sendung interessierten sich chinesische Medien sehr.
Der Virologe Alexander Kekulé hat sich gegen Interpretationen seiner Aussagen durch das chinesische Staatsfernsehen gewehrt. Der Ursprung der Pandemie liege in China und müsse dort vor Ort weiter untersucht werden, bekräftigte der Virologe.
Genau sprach Kekulé jedoch davon, dass das derzeit zirkulierende Virus eine mutierte Variante der Urspungsversion aus Wuhan sei. Konkret sagte er: "Das Virus, was jetzt weltweit überall festgestellt wird, ist das, was sich in Norditalien verbreitet hat. Also dort war im Grunde genommen der Startschuss für die weltweite Pandemie."
Die Bürger*innen in Deutschland müssen sich in der Corona-Krise weiter auf strengere Kontaktbeschränkungen einstellen – anders hingegen ist die Situation in China. Dort gibt es seit Wochen kaum neue Infizierte.
Kekulé betont: Coronavirus-Ursprung war in China
Nun stellte Kekulé die Aussagen bei Markus Lanz" noch einmal richtig. "Es ist in der Tat so, dass Italiener festgestellt haben, dass in alten Blutproben, die man noch hatte, wohl Ende September schon Antikörper gegen dieses Virus nachzuweisen waren", erklärte er.
Neben Moderna haben nun auch die Partner Biontech und Pfizer eine Zulassung für ihren Impfstoff beantragt. Ob der Impfstoff zugelassen wird, soll noch dieses Jahr entschieden werden.
"Das Virus hat eben in China schon länger zirkuliert, in dieser Provinz Hubei, speziell dann südlich von Wuhan höchstwahrscheinlich", so Kekulé. Aus dieser Region sei das Coronavirus schon vorher vereinzelt in die Welt exportiert worden, bis es dann zu dem großen Ausbruch auf dem Wildtiermarkt in Wuhan gekommen sei.
Kekulé betonte noch einmal, wie wichtig es sei, dass der Ursprung des Virus untersucht werde: