Die Corona-Impfungen von Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren sollen am 7. Juni starten. Zuvor muss jedoch ein Impfstoff für diese Altersgruppe zugelassen werden.
Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sollen sich in Deutschland ab 7. Juni um einen Corona-Impftermin bemühen können - sofern die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) den Impfstoff von Biontech/Pfizer für die jüngere Altersgruppe zulasse, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Beratungen mit den Bundesländern. Bis Ende des Sommers sollten dann alle Menschen ab zwölf Jahren in Deutschland ein Impfangebot bekommen.
Zuvor muss jedoch die EU-Arzneimittelbehörde EMA über eine entsprechende Zulassung für den bisher ab 16 Jahren zugelassenen Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Das wird an diesem Freitag erwartet.
Die Länder können dem Beschluss zufolge Angebote in Impfzentren machen oder Programme für die Altersgruppe auflegen. Die Minderjährigen sollten sich aber insbesondere in den Praxen um einen Termin bemühen können.
Außerdem soll ein sicherer Schulbetrieb unabhängig davon, wie viele Schüler ein Impfangebot wahrnehmen, auch zukünftig gewährleistet werden.
Merkel: Keine Impfpflicht an Schulen
Die Kanzlerin erklärt, dass Schule nicht von der Frage des Geimpftseins abhänge. Es solle "auch kein indirekter Zwang entstehen für Eltern".
Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) versichert, dass es keine Corona-Impfpflicht für Kinder und Jugendliche geben soll. "Keiner muss geimpft werden", sagte Söder nach den Beratungen von Bund und Ländern. "Wir wollen Impfangebote machen, aber es gibt keine Impfpflicht." Schule werde trotzdem möglich sein, betonte er.
Söder zeigt sich zuversichtlich, was die Corona-Lage und den Stand der Impfkampagne angeht - auch wenn man noch nicht über dem "Impf-Berg" sei. Insgesamt werde die Lage jeden Tag besser. Aber es gebe keinen Anlass für Übermut und Euphorie, es gebe noch viel Arbeit.