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Bitkom zur Impftermin-Vergabe : Zum Teil 50 Anläufe bis zum Impftermin

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Die Impftermin-Vergabe in den Bundesländern steht in der Kritik. Der Digitalverband Bitkom spricht von "Chaos". Das sei einer "High-Tech-Nation wie Deutschland absolut unwürdig".

Telefonnummer, Ärztlicher Bereitschaftsdienst Mobil
29 Prozent der Befragten hätten 50 oder mehr Anläufe für einen Impf-Termin benötigt, so Bitkom.
Quelle: dpa

Der Digitalverband Bitkom hat eine deutliche Verbesserung des Corona-Impfmanagements in Deutschland gefordert. Der Bitkom-Präsident Achim Berg machte am Dienstag klar:

Dieses Chaos bei der Terminvergabe ist einer High-Tech-Nation wie Deutschland absolut unwürdig.
Achim Berg, Bitkom-Präsident

Bitkom: Weg zum Impf-Termin kompliziert

Eine repräsentative Umfrage seines Verbandes habe gezeigt, dass der Weg zu einem Impftermin viel zu holprig sei: 29 Prozent der Befragten, die versucht haben, für sich oder eine andere Person einen Termin für eine Corona-Impfung zu vereinbaren, hätten 50 oder mehr Anläufe unternehmen müssen.

Bei 37 Prozent seien zwischen 25 und 50 Versuche notwendig gewesen. Nur 14 Prozent kamen mit 15 Anläufen oder weniger zum Ziel.

Sie war der Silberstreif am Horizont: die Corona-Impfung. Die Strategie in Deutschland: die Ältesten zuerst. Doch nun werden Forderungen nach neuen Prioritäten laut.

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Inakzeptabel sei auch die Tatsache, dass nirgendwo zentral Daten vorlägen, welche Impftermine mit den Bürgern für die kommenden Wochen vereinbart wurden. In fünf Bundesländern, nämlich Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, werde ein Dienst der Kassenärztlichen Vereinigung genutzt.

Das hat dort überhaupt nicht gut funktioniert.
Achim Berg, Bitkom-Präsident

In Berlin und Schleswig-Holstein seien dagegen mit Doctolib und Eventim private Anbieter beauftragt worden. Frankreich verwende Doctolib sogar landesweit und verfüge damit über einen viel besseren Überblick.

Zwei Drittel wollen digitalen Impfpass

Die repräsentative Umfrage habe ergeben, dass zwei Drittel der Menschen in Deutschland einen digitalen Impfpass nutzen wollen:

  • 43 Prozent: "Ja, auf jeden Fall"
  • 21 Prozent: "Eher ja"
  • 33 Prozent: lehnen digitalen Impfpass ab

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Die Befürworter verweisen auf die Möglichkeit, dass man damit schnell nachweisen könne, dass man geimpft sei, und schätzen die Option, an notwendige Impfungen oder Auffrischungen erinnert zu werden.

Bei den Skeptikern steht vor allem die Sorge vor einem mangelnden Datenschutz im Vordergrund (60 Prozent). 31 Prozent, die keinen Digitalpass nutzen wollen, besitzen kein Smartphone oder Tablet, mit dem das möglich wäre.

Bitkom fordert App für Impf-Nachweis

Der Verband Bitkom setzt sich dafür ein, parallel zum klassischen gelben Impfbuch auch eine App einzuführen, mit der ein Impf-Nachweis möglich ist. Mit einer digitalen und effizienten Verarbeitung von Patientendaten könnten die Menschen an notwendige Impf-Auffrischungen erinnert werden.

Es sei weiterhin möglich, Nebenwirkungen systematisch zu erfassen. Außerdem könnten dringend notwendige Informationen zu eventuellen Neuinfektionen und Krankheitsverläufen gesammelt werden.

Impfspritze und Verlauf der Zahl der Corona-Impfungen
Grafiken

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von R. Meyer, M. Zajonz

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